In der Tabelle kletterte die Admira zumindest bis zum Sonntag mit sechs Zählern auf Platz sechs, das Ziel von Trainer Oliver Lederer, "wieder in die Spur zu finden", dürfte erreicht worden sein. Für die Niederösterreicher war es zudem der erste Ligaheimsieg seit 30. April.
Ried ist nach der dritten Pleite hintereinander punktegleich mit St. Pölten (je 3) hingegen weiter Schlusslicht.
Zwei nennenswerte Umstellungen
Die Admira, bei der u.a. der gesperrte Daniel Toth passen musste, Eldis Bajrami zum Linksverteidiger umfunktioniert wurde und Ante Roguljic zu seinem Bundesligadebüt im Dress der Südstädter bzw. zu seinem zweiten Oberhauseinsatz überhaupt kam, hatte in der ersten Hälfte etwas mehr vom Spiel und auch wenige, wenn auch die besseren Chancen.
Maximilian Sax prüfte mit einem schön aufs lange Eck gezirkelten Schuss Goalie Thomas Gebauer (25.), nach gut einer halben Stunde vergab Stephan Zwierschitz völlig frei eine Kopfball-Möglichkeit aus wenigen Metern (32.).
Ried versuchte sich glücklos im Kontern, die einzige Chance vor der Pause resultierte aus einer Fuß-Parade von Kuttin, den Abpraller brachte der etwas überraschte Thomas Reifeltshammer aus wenigen Metern nicht aufs Tor (38.)
Admira bleibt besser
Das Spiel verlief auch nach der Pause in ähnlichen Bahnen, die Admira war dem 1:0 klar näher. Sax mit einem knappen Fehlschuss (62.) und einem von Gebauer geklärten Versuch (73.) trat dabei zweimal in Erscheinung, Gebauer machte auch eine Kopfballchance von Markus Wostry (74.) zunichte.
Stimmen zum Spiel
Oliver Lederer (Admira-Trainer): "Aufgrund der Tabellensituation haben beide Teams vorsichtig begonnen. Dann sind wir besser ins Spiel bekommen, haben es kontrolliert und viele Chancen kreiert. Das Match war kein Leckerbissen, aber für ein Spiel Neunter gegen Zehnter hat es doch gutes Niveau gehabt. Bis zur entscheidenden Szene hat Gebauer sehr gut gehalten. Aber so ist manchmal der Fußball. Aus unserer Sicht war es aber ein gerechter Sieg. Wenn wir das Tor (beim letzten Konter der Rieder vor dem 1:0, Anm.) bekommen hätten, wären wir wohl endgültig in die Krise gerutscht."
Christian Benbennek (Ried-Trainer): "Wir haben uns sehr viel vorgenommen gehabt. Wir haben gut trainiert, haben uns gut auf die Admira eingestellt. Wir haben in der ersten Hälfte nicht gut genug umgeschaltet, in der zweiten Hälfte war das besser. Eine Aktion hat das Match entschieden, Gebauer hätte nicht herauskommen dürfen. Wir haben blöd verloren und wieder keinen Punkt mitgenommen. Wir haben aber einen Schritt weiter nach vor gemacht."