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Unnötiges Elfer-Foul bescherte Admira die Wende

Hütteldorfer führen und dominieren bei der Admira. Ein unnötiges Elfer-Foul bringt die Wende:

Unnötiges Elfer-Foul bescherte Admira die Wende

Rapid kassiert zum Abschluss der 31. Runde bei der Admira eine 2:3-Niederlage.

Sax bringt die Gastgeber in der 4. Minute in Führung. Danach dominieren aber die Hütteldorfer, die dank Traumtor von Szanto (34.) und Joelinton-Treffer (nach Wostry-Fehler/41.) die Partie drehen.

Nach Seitenwechsel vergibt Malicszek die Vorentscheidung (63.). Das rächt sich: Auer verursacht nach unnötiger Attacke an Ebner einen Elfmeter, den Knasmüllner verwertet (67.). Monschein gelingt der Siegtreffer (90.).

Sechs Punkte Vorsprung auf Ried

Die Admira, die im Frühjahr in elf Spielen weiter nur bei einer Niederlage hält, zementierte mit 43 Punkten Platz fünf ein, Rapid bleibt mit 34 Zählern hinter dem WAC (35) Siebenter. Für Rapids Interimstrainer Goran Djuricin war es die zweite Niederlage im dritten Ligaspiel.

Djuricin schickte in der Südstadt eine bemerkenswert junge Startelf mit einem Durchschnittsalter von 22,36 Jahren und wie schon gegen den LASK im 4-1-4-1 aufs Feld. Der 19-jährige Ex-Admiraner Philipp Malicsek gab dabei sein Liga-Startelfdebüt für Grün-Weiß. Das offensive Mittelfeld bildeten erstmals Manuel Thurnwald, Tamas Szanto, Malicsek und Arnor Ingvi Traustason.



Schnelle Admira-Führung

Die Dusche für die Gäste fiel eiskalt aus. In der dritten Minute beförderte Rapid den Ball nach einem weiten Einwurf in den Strafraum erst nicht konsequent genug aus der Gefahrenzone, dann bekamen auch Maximilian Wöber und Andreas Kuen das Leder nicht unter Kontrolle. Schließlich bediente Christoph Knasmüllner Sax, der aus wenigen Metern unbedrängt einschießen konnte.

Rapid zeigte keinerlei Anzeichen eines Schocks, sah sich in der Folge aber einer kompakten Admira-Abwehr gegenüber, die mit viel Wille bearbeitet wurde. Doch die Chancenausbeute blieb im Vergleich zum Ballbesitz bescheiden. Der "letzte Pass" kam fast nie, die bis zum Ausgleich beste Möglichkeit fand Joelinton vor, dessen nicht ideal getroffenen Volley von Manuel Maranda in letzter Sekunde geklärt wurde.

Unglaublicher Wostry-Bock

Die Schubumkehr leite eine der vielen Rapid-Aktionen über die Flügel ein: Nach einem Kuen-Stanglpass servierte Thomas Ebner Szanto den Ball an der Strafraumgrenze, der Ungar machte mit einem gefühlvollen Schuss den Ausgleich perfekt.

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Dass die Gäste noch vor der Pause die vermeintliche Trendwende schafften, war schließlich einem schweren Fehler von Innenverteidiger Markus Wostry aber auch den frühen und heftigen Störversuchen Rapids zu verdanken: Joelinton schnappte sich Wostrys verunglückten Rückpass auf Goalie Andreas Leitner und erhöhte auf 2:1.

Nach der Pause drehte sich das Bild: Rapid stellte das aktive Spiel quasi ein, die Admira machte aber nichts aus ihrem massiv erhöhten Anteilen. Vielmehr waren es die Hütteldorfer, die durch Szanto (58./neben das Tor) und Malicsek (63./daneben) die besten Möglichkeiten vorfanden. Erst ein ungestümes Foul von Stephan Auer an Ebner und ein locker geschlenzter Elfer von Knasmüllner sorgten wieder für einen Höhepunkt.

Monschein fixiert Sieg

Das große Aufbäumen Rapids blieb nach dem 2:2 aus, im Finish war es die Admira, die weiterhin mehr Druck machte.

Trotz kaum nennenswerter Aktionen sollte sich dieser Wille zum Sieg im Finish doch noch auszahlen: Monschein schloss einen Konter mit seinem zehnten Saisontor ab und bestrafte das Unvermögen des Gegners doppelt: Denn nur Sekunden zuvor hatte der eingewechselte Steffen Hofmann in aussichtsreicher Position abgelegt anstatt selbst geschossen.

STIMMEN ZUM SPIEL:

Damir Buric (Admira-Trainer):
"Wir sind sehr schnell in Führung gegangen, aber dann ist es nicht gut gelaufen. Wir haben den Matchplan nicht eingehalten. Wir haben bei den Toren natürlich auch Geschenke verteilt. Wir haben gewusst, dass wir in der Lage sind, zu gewinnen oder zumindest unentschieden zu spielen. Wir haben aber den letzten Pass nicht gut gespielt. Bei der Leidenschaft, die wir gezeigt haben, war der Sieg nicht unverdient."

Goran Djuricin (Rapid-Trainer):
"Das erste Tor war ein Riesengeschenk von uns. Dann haben wir das Spiel im Griff gehabt und sind in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte hatte die Admira zwar mehr vom Spiel, ist aber nie gefährlich geworden. Man hat schließlich gemerkt, dass die Admira lockerer ist. Bei uns hat da offensichtlich das Selbstvertrauen gefehlt. Die Admira ist nach der Pause vor allem stark über die rechte Seite gekommen, das haben wir nicht richtig in den Griff bekommen. Der Abstiegskampf ist kein Thema."



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