Der Wolfsberger AC kommt in der 3. Bundesliga-Runde im ersten Heimspiel zum ersten Sieg. Gegen die SV Ried feiert man ein 1:0 (0:0).
Die Gastgeber sind in einer mittelmäßigen Partie stets die engagiertere Mannschaft, ohne zwingend zu werden. Rnic verpasst mit einem Kopfball (18.) die größte Chance.
Nach Seitenwechsel vergibt der eingewechselte Prosenik (72.) gegen Gebauer, setzt wenig später aber einen Kopfball an die Latte und legt so das Goldtor von Hüttenbrenner auf (79.), der nachsetzt.
Mit vier Punkten zieht die Truppe von Coach Heimo Pfeifenberger in der Tabelle nun an den Oberösterreichern (3) vorbei.
Unter Pfeifenberger haben die Wolfsberger von elf Liga-Heimspielen nur eines verloren, dabei gab es gleich sieben Siege. Mit dem jüngsten, den Boris Hüttenbrenner (79.) fixiert, beendet der WAC eine Serie von saisonübergreifend fünf sieglosen Partien.
Für die Gäste geht hingegen ein Negativlauf weiter, sie sind auswärts seit Dezember 2015 elf Spiele ohne Erfolg. Viermal gab es dabei zuletzt auch keinen Torerfolg.
Aufseiten der Rieder scheidet Thomas Fröschl nach Zusammenstoß mit Nemanja Rnic stark blutend mit einem offenen Nasenbeinbruch aus. Für den WAC hat es schon zuvor negative Nachrichten gegeben.
Wieder schwere Verletzung bei Trdina
Stürmer Tadej Trdina verletzte sich am Freitag und zog sich aller Voraussicht nach neuerlich einen Kreuzbandriss zu. Wegen dieser Verletzung war der 28-jährige Slowene schon zwischen August 2015 und Mai 2016 außer Gefecht.
Nach zwei Auswärtsspielen zum Ligastart präsentieren sich die Wolfsberger vor eigenem Publikum auf dem neuen Rasen ansprechend. Die Pfeifenberger-Elf ist vor dem Seitenwechsel stärker, gefährlich allerdings vordergründig nur durch oder nach Standardsituationen.
Abwehrchef Rnic köpfelt vorbei (18.), ein Baldauf-Volley fällt zu schwach aus (22.). Die Innviertler konzentrieren sich fast nur aufs Verteidigen, stehen dabei aber sehr kompakt.
In der Offensive ist nur ein Bergmann-Weitschuss nennenswert, den WAC-Goalie Alexander Kofler pariert (34.).
Gleiches Bild nach dem Tausch
Die Hoffnung auf mehr Torszenen nach dem Seitenwechsel erfüllt sich nicht. Der WAC hat weiter mehr vom Spiel, kann sich aber genauso nur selten entscheidend in Szene setzen.
Das ändert sich nach der Einwechslung von Phillip Prosenik. Ein Abschluss des "Jokers" wird noch geblockt (72.).
Nachdem die Rapid-Leihgabe an die Latte köpfelt, staubt Hüttenbrenner (79.) ebenfalls per Kopf zum Endstand ab. Ried kann in der Kampfpartie nicht mehr antworten.
Philip Hellquist (93.) hätte eigentlich noch für das 2:0 sorgen müssen, scheitert aber an Thomas Gebauer.
Der WAC bleibt damit nach dem 1:1 in Salzburg wieder ungeschlagen.
Stimmen zum Spiel:
Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Es war ein sehr enges Geduldspiel, aber wir haben am Ende verdient gewonnen, weil wir viel probiert haben und die bessere Mannschaft waren."
Christian Benbennek (Ried-Trainer): "In den ersten Minuten waren wir sehr aggressiv, wie wir uns das vorgenommen haben. Mit Fortdauer der ersten Hälfte sind wir aber selten dazugekommen Wolfsberg unter Druck zu setzen. Auch Wolfsberg ist nicht entscheidend gefährlich geworden, aber am Ende war ihr Sieg nicht unverdient."
Boris Hüttenbenner (WAC-Torschütze): "Mein Tor nach einem Standard war sehr wichtig, gerade in solchen Partien wie gegen Ried. Es war nicht einfach gegen sie zu spielen, weil sie sehr wenig Räume zulassen."