Der SCR Altach bleibt die stärkste Heimmannschaft der Bundesliga. Vor heimischem Publikum bezwingen die Vorarlberger den SV Mattersburg in der 25. Runde mit 3:0.
Schon in der fünften Minute gibt Hannes Aigner mit seinem ersten Saisontor nach perfekter Flanke von Moumi Ngamaleu den Startschuss, ein abgefälschter Weitschuss von Emanuel Sakic landet zum 2:0 in den Maschen.
Nach zwei vergebenen SVM-Topchancen durch Röcher (40.) und Jano (45.) sorgt Ngamaleu per Lupfer für die frühe Entscheidung (55.).
Im Duell der besten Heim- mit der schlechtesten Auswärts-Mannschaft mussten beide Teams wichtige Spieler vorgeben - bei Altach fehlten etwa ÖFB-Teamgoalie Andreas Lukse und Kapitän Philipp Netzer, bei Mattersburg Sturmtank Stefan Maierhofer. Die Gastgeber konnten die Ausfälle weit besser kompensieren, wie schon die Anfangsphase zeigte.
Aigner und Sakic mit Premieren
In der 5. Minute schlug der in Kameruns Nationalteam einberufene Ngamaleu eine Maßflanke auf Aigner, der gegen die Laufrichtung von Mattersburg-Goalie Markus Kuster einköpfelte.
Zehn Minuten später war der Schlussmann der Burgenländer neuerlich geschlagen, als ein vom Ex-Altacher Cesar Ortiz abgefälschter Sakic-Schuss aus über 30 Metern den Weg ins Tor fand. Für den 26-Jährigen war es das erste Bundesliga-Tor.
Danach zogen sich die Rheindörfler relativ weit zurück und überließen den Mattersburgern die Initiative. Mit dem deutlichen Plus an Ballbesitz wussten die Gäste erst kurz vor der Pause etwas anzufangen. Zunächst ging ein Kopfball von Thorsten Röcher nach Flanke von Michael Perlak ans Lattenkreuz (41.), dann schoss Jano nach Fehler von Benedikt Zech am langen Eck vorbei (45.).
Altach eiskalt
In der 54. Minute brachte sich der SVM durch eine Unachtsamkeit um die letzte Chance auf einen Punktgewinn. Die Matterburger protestierten gegen eine Einwurf-Entscheidung und waren dadurch in der Defensive ungeordnet. Aigner erkannte die Situation und schickte Ngamaleu auf die Reise, der den Ball lässig über Kuster zum 3:0 ins Netz schupfte.
Diesen Vorsprung schaukelten die Altacher dank ihrer gewohnt starken Defensive souverän über die Zeit und fuhren damit den 10. Heimsieg im 13. Spiel ein, den ersten unter Neo-Coach Martin Scherb. Die Burgenländer wiederum müssen in dieser Saison weiterhin auf den ersten vollen Erfolg in der Fremde warten und liegen als Vorletzter weiterhin drei Punkte vor Schlusslicht SV Ried.