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Austria dreht Spiel gegen Mattersburg in 3 Minuten

Wiener drehen die Partie binnen drei Minuten und lachen von der Tabellenspitze:

Austria dreht Spiel gegen Mattersburg in 3 Minuten

Austria Wien setzt sich in der 2. Bundesliga-Runde mit einem 3:1-Sieg über Mattersburg an die Tabellenspitze.

Die Burgenländer schocken die Hausherren mit der Führung aus dem Nichts: Bürger (28.) trifft nach Höller-Flanke per Kopf.

Nach Seitenwechsel dreht die Austria die Partie binnen drei Minuten. Nach einem Foul von Höller an Joker Venuto verwertet der Gefoulte den Elfer zum 1:1 (64.). Tajouri (67.) erzielt unter Mithilfe von SVM-Goalie Kuster das 2:1, Venuto (90+4.) setzt den Schlusspunkt.

Mattersburg ist damit weiter punktelos Tabellen-Letzter.

Sieben Neue bei der Austria

Austria-Coach Thorsten Fink veränderte seine Startformation im Vergleich zum Trnava-Match gleich an sieben Positionen. So blieben etwa Fixgaranten wie Olarenwaju Kayode, Roi Kehat, Venuto, Lukas Rotpuller oder Christoph Martschinko zu Beginn auf der Bank. Mattersburg-Trainer Ivica Vastic wechselte nur einmal, brachte statt Michael Novak Vitalijs Maksimenko in der Abwehr.

Die vielen Umstellungen auf violetter Seite machten sich aber nicht wesentlich bemerkbar. Bei noch sommerlicher Hitze im Ernst-Happel-Stadion war die Austria bemüht, früh das Spiel zu machen.


Die Show des Lucas Venuto:


Als Mann der ersten Viertelstunde trat Kevin Friesenbichler in Erscheinung. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da verletzte sich der Stürmer nach einem Zweikampf mit Lukas Rath am Kopf. Mit einem Verband konnte er weiterspielen.

Abseits-Tor von Friesenbichler

In der zehnten Minute tauchte Friesenbichler alleine vor Mattersburg-Goalie Markus Kuster auf, bei seinem Abschluss fehlten aber Timing, Richtung und Nachdruck. Rath entschärfte die Situation. In der 17. Minute machte es Friesenbichler nach Holzhauser-Freistoß besser, Schiedsrichter Alexander Harkam verwehrte dem Kopfball-Treffer jedoch die Anerkennung. Verteidiger Richard Windbichler stand passiv im Abseits - nicht der vermeintliche Torschütze.

Mattersburg agierte defensiv gut geordnet und verlegte sich auf Konter, war in dieser Richtung durchaus nicht untätig. Der Führungstreffer war dennoch nicht abzusehen, da die Austria mehr Spielanteile hatte.

Höller gewann mit einer Energieleistung das Laufduell gegen Thomas Salamon an der Außenbahn, an der kurzen Stange entschied Bürger das Luftduell gegen Windbichler für sich. Torhüter Robert Almer war in der Mitte nicht ideal postiert.

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Danach ließ die Austria den Ball gediegen durch die eigenen Reihen laufen, fand aber vor dem gegnerischen Strafraum aus dem Spiel kein Mittel. Neben einer überraschenden Idee fehlte es häufig auch an Tempo und Passgenauigkeit. Beinahe wären die Violetten kurz vor dem Pausenpfiff sogar höher in Rückstand geraten, Röcher verfehlte nach einer Ecke aus der Drehung nur knapp.

Joker Venuto entscheidet das Spiel

Bei einsetzendem Regen startete die Austria engagiert in die zweite Hälfte. Mit der Hereinnahme von Kayode und Venuto in der 61. Minute wollte Fink den Druck noch einmal erhöhen. Das ging insofern auf, als Harkam nach Foul von Höller an Venuto kurz darauf auf Elfmeter entschied. Der Brasilianer verwandelte selbst zum Ausgleich, nachdem er Raphael Holzhauser den Ball abspenstig gemacht hatte.

Aus zwölf Metern nutzte Tajouri anschließend eine Unachtsamkeit in der Mattersburger Hintermannschaft und schoss trocken ein. Zuerst hatte wieder Venuto mit einem Vorstoß von links Kuster zu einer Abwehr gezwungen, die Tajouri genau vor die Füße fiel.

Die Burgenländer warfen am Schluss noch einmal alles vorne, Markus Pink vergab aber zweimal (79., 82.) aus aussichtsreicher Position. Als beim letzten Eckball auch noch Kuster nach vorne stürmte und sein Tor deshalb verwaist war, setzte Venuto in der vierten Minute der Nachspielzeit den Schlussakkord.

 

Stimmen zum Spiel:

Thorsten Fink (Austria-Trainer): "Wir haben die ersten 20, 25 Minuten ordentlich gespielt, dann hat sich der Gegner besser eingestellt, hat gute Konter gefahren. Nach dem Rückstand war es schwierig, mit sieben Neuen Fuß zu fassen. Aber Kompliment an die Mannschaft: Sie hat in der zweiten Halbzeit die Reaktion gezeigt, die wir wollten. Es war ein Sieg der ganzen Mannschaft, auch wenn Venuto großen Anteil hatte. Alle haben Charakter gezeigt. Mattersburg hatte uns aber am Rande einer Niederlage. Wenn es zehn Minuten länger geht, hätte noch etwas passieren können. Der Sieg ist wichtig für die kommenden Wochen."

Ivica Vastic (Mattersburg-Trainer): "Es ist schwierig, Worte zu finden. Wir haben eine gute Leistung gebracht, haben aber wieder nichts mitnehmen können. Die Austria war am Anfang besser, wir hatten sie dann aber besser unter Kontrolle. Wir hätten vor der Pause auch noch das zweite Tor machen können. Die Austria hatte dann in der zweiten Halbzeit natürlich mehr Ballbesitz. Entscheidend war der Elfer. Da ist die Austria zurückgekommen und hat nachgesetzt. Wir haben dann bis zum Schluss um den Ausgleich gefightet, aber ich denke, der unbedingte Wille und der Glaube haben gefehlt, um Punkte mitzunehmen. Wir sind auch wieder an der Chancenverwertung gescheitert."

Lucas Venuto (Austria-Doppeltorschütze): "Wir haben in der zweiten Halbzeit riskiert, es ist dann noch alles gut gelaufen." Über die Diskussion vor dem Elfmeter mit Raphael Holzhauser: "Ich habe gesagt: Lass mich schießen. Ich bin Stürmer und muss Tore machen."





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