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Austria Wien siegt dank Goalie-Patzer

Austria Wien feiert in der letzten Minute einen Sieg gegen Aufsteiger St. Pölten:

Austria Wien siegt dank Goalie-Patzer

Der SKN St. Pölten startet mit einer 1:2-Niederlage gegen die Wiener Austria in die Bundesliga.

Die Gäste sind in der ersten Hälfte initiativer. Kayode setzt den Ball daneben (15.), Holzhauser an die Latte (17.). Mit der letzten Aktion vor der Pause trifft Kayode nach einer Ecke (45+2.).

Hartl gleicht aus dem Nichts ebenfalls nach einer Ecke aus (80.), unmittelbar danach trifft Joker Luckassen die Latte (81.).

Nach einem Patzer von SKN-Schlussmann Riegler trifft Tajouri (90+6.) zum Sieg.

St. Pölten-Trainer Karl Daxbacher vertraut gegen seinen "Herzensclub" zu Beginn weitgehend der Mannschaft, die vergangene Saison den Aufstieg realisiert hat. Mit dem Niederländer Kai Heerings in der Innenverteidigung steht nur ein Neuzugang in der Startformation.

Auch Austria-Trainer Fink ändert seine Startelf gegenüber dem 4:1-Auswärtssieg gegen Kukesi in der Europa-League-Qualifikation nur an einer Position. Der Spanier David De Paula verteidigt für den angeschlagenen Jens Stryger Larsen auf der rechten Abwehrseite.

Über weite Strecken durchaus gefällig, aber bis zur Schlussviertelstunde ungefährlich, zeigt sich Aufsteiger St. Pölten in seinem ersten Oberhaus-Match.



Die Austria bestimmt über lange Strecken die Partie, versprüht meistens auch mehr Gefahr.

Nach den Chancen von Kayode und Holzhauser tut sich bei sommerlichen Temperaturen lange Zeit nichts, größter Aufreger ist eine vermeintliche Schwalbe von Lucas Venuto, die Schiedsrichter Manuel Schüttengruber mit Gelb ahndet.

Als alles bereits mit dem Pausen-Remis rechnet, jubelt die Austria doch noch: Petar Filipovic verlängert in der zweiten Minute der Nachspielzeit einen Holzhauser-Eckball mit dem Kopf, Kayode köpfelt aus kurzer Distanz ein.



Dann ballt plötzlich SKN-Trainer Daxbacher an der Seitenlinie die Faust: Hartl köpfelt eine Kopfballvorlage des eingewechselten Kevin Luckassen zehn Minuten vor dem Ende zum 1:1 ein. Es kommt Spannung in eine lange Zeit träge dahin plätschernde Partie.

Sekunden nach dem Wiederanstoß zieht der bullige Niederländer Lukassen ab - sein Kracher markiert jedoch nur den Ausgleich in der Metall-Treffer-Statistik.

Die Niederösterreicher zeigen sich vom Ausgleich beflügelt. Lukas Thürauer taucht allein vor Austria-Goalie Robert Almer auf, schießt jedoch weit drüber (83.).


 

St. Pölten Austria
Ballbesitz 39,30% 60,70%
Zweikämpfe 52,89% 47,11%
Torschüsse 11 18
Torschüsse außerhalb Strafraum 5 7
Torschüsse innerhalb Strafraum 6 11
Kopfballchancen 2 3
Eckbälle 3 2
Abseits 3 6
Fouls 16 19

In der letzten Spielminute sprintet SKN-Schlussmann Riegler bei einem steilen Zuspiel auf Kayode aus seinem Kasten. Er kann nicht klären - Tajouri schießt ins verwaiste Tor zum dennoch nicht unverdienten Austria-Sieg ein.

"In dieser Aktion passte leider gar nichts zusammen. Er läuft da ohne Chance auf den Ball heraus und schießt ihn sich dann noch selbst ins Tor", sagt SKN-Trainer Karl Daxbacher über die unglückliche Aktion seines Goalies.

"Auf diesem Niveau wird eben jeder Fehler bestraft. Es ist extrem bitter", meint SKN-Spieler und Ex-Veilchen Florian Mader nach der Partie.

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Stimmen zum Spiel:

 

Karl Daxbacher (Trainer SKN St. Pölten): "Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Kämpferisch war es sehr stark, aber es ist natürlich bitter, wenn man so verliert. In der ersten Halbzeit hätten wir vielleicht etwas ruhiger spielen können." Zum Fehler von Tormann Riegler, der zum 1:2 führte: "Er weiß selber, dass er einen Fehler gemacht hat. Ich werde ihm jetzt keinen Vorwurf machen. Aber ich möchte erwähnen, dass er uns in der Vorsaison einige Siege gesichert hat."

Thorsten Fink (Trainer Austria): "Natürlich ist man zufrieden, wenn man in der 96. Minute den Siegtreffer erzielt. Es ist immer gut für die Moral, wenn man die erste Partie in der Saison gewinnt. Wir haben die ersten 80 Minuten gut gespielt, dann ist es hektisch geworden. Es war schon ein hartes Spiel gegen Ende, aber überhart war es nicht. Ich muss das Stadion und die Zuschauer loben, ein weiterer Schritt voran in Österreich."




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