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WSG-Preisschild für Rapid-Ziel

WSG-Spieler begehrt, aber Trainer Silberberger hat nichts zu verschenken.

WSG-Preisschild für Rapid-Ziel Foto: © GEPA

WSG Tirol hat in dieser Saison Eigenwerbung betrieben, sich für die Meistergruppe qualifiziert und selbst dort eine gute Figur abgegeben.

Kein Wunder also, dass sich einige Leistungsträger in die Notizblöcke anderer Klubs gespielt haben. Mit David Schnegg (zurück zu Juniors OÖ) und Nikolai Baden Frederiksen (gehört Juventus Turin) verlassen zwei Leihspieler definitiv die Tiroler, um Letzteren bemüht sich der SK Rapid.

Besonders heiß gehandelt wird auch Nemanja Celic, der defensive Mittelfeldspieler soll ebenfalls beim SK Rapid hoch im Kurs stehen. "Es vergeht kein Tag, wo nicht für irgendjemand was aufpoppt", wirkt Trainer Thomas Silberger genervt.

Neben den Leihspielern, die gehen, stellt der Chefcoach klar: "Bei allen anderen ist eine Vertragszahl und ein längerfristiger Vertrag dahinter. Da kann man medial noch so vorpreschen. Das Preisschild hängt die WSG um und nicht der aufnehmende Verein."

Eine klare Antwort an jene Vereine, die glauben, bei der WSG Schnäppchen machen zu können? Gerade beim 22-jährigen Celic weiß Silberberger ganz genau, welchen Stellenwert er für die Tiroler hat. "Ich bin der Trainer und weiß, was er wert ist. Aber ins Kaufmännische mische ich mich nicht großartig ein. Aber Fakt ist schon: Den Preis bestimmen wir, wenn der Spieler dann weg will. Man wird es ja eh sehen."

Denn ist die Verbundenheit zum Klub nicht mehr zu hundert Prozent gegeben, sei es oft besser, getrennte Wege zu gehen. "Ich habe mich damals auch bei Kelvin Yeboah dazu entschlossen, ihn nicht zu halten, weil wenn sich ein Spieler gedanklich von der WSG verabschiedet, ist er in Wirklichkeit kaum mehr zu gebrauchen."

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