Diese Klubs bekamen keine Lizenz mehr
Der Torschütze selbst schildert das Geschehen nach dem Ausgleich so: "Ich hatte das Gefühl, dass die Räume plötzlich größer wurden. Sie (der LASK, Anm.) haben es leichter geschafft, wieder herauszuspielen, als in der ersten Halbzeit. Da haben wir es richtig gut gemacht mit dem Pressing, waren aggressiv."
Tatsächlich präsentierte sich der LASK, der in der ersten Halbzeit kaum präsent war, nach Wiederanpfiff spritziger, attackierte früher. Damit kamen die Tiroler wiederum eher schlecht zurecht.
"Sobald du anfängst, sie spielen zu lassen, wird es schwer. Sie haben im Eins-gegen-Eins die Qualität, die Situation zu lösen. Nur verteidigen geht gegen so ein Team sowieso nicht, aber es gibt kein Team, das unschlagbar ist. Wir haben es jetzt vier Mal nicht geschafft gegen den LASK, das zeigt, dass sie gegen uns die bessere Mannschaft waren", so Lawrence.
Die Niederlage müsse man jetzt "schnell abhaken", kommende Woche wartet gegen den SK Austria Klagenfurt ein "erstes Endspiel", wie es Kapitän Valentino Müller nennt.
Müller mit Lob und Selbstkritik
Der Führungsspieler der Semlic-Elf streicht nach der Partie auch das Positive hervor. Der LASK wäre zu knacken gewesen, befindet er. "In der ersten Hälfte haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt, da war es ein Spiel auf Augenhöhe."
Zudem ist Müller selbstkritisch und entschuldigt sich bei seinen Teamkollegen: "Das dritte (Tor, Anm.) geht dann leider auf mich, da muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, das darf nicht passieren, ist aber passiert. Jetzt geht es weiter."
Als Tabellendritter der Qualifikationsgruppe haben die Tiroler 16 Punkte am Konto, der Vorsprung auf Klagenfurt, GAK und Altach beträgt gerade einmal einen Punkt.
"Es ist alles Spitz auf Knopf", fasst Müller die Situation zusammen. Man müsse jetzt "voll da sein". "Dann bin ich überzeugt und optimistisch, dass wir das meistern werden", gibt er sich positiv.
Semlic: "Brav, aber nicht genug"
Cheftrainer Philipp Semlic resümiert wie folgt: "Wir haben den LASK mit unserer aktiven Art überrascht, aber wir hätten ein Tor machen müssen. Es war brav, aber nicht genug, um den LASK ins Wanken zu bringen. Meine Mannschaft hat nach dem 0:1 Charakter gezeigt. Das zweite Gegentor darf uns nicht passieren, da müssen wir besser verteidigen."
Neben dem Duell mit Klagenfurt muss man noch auswärts nach Hartberg, ehe es am letzten Spieltag zuhause gegen Abstiegskonkurrent GAK geht.