Endstand
1:3
0:0, 1:3
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Semlic nach Pleite gegen LASK: "Brav, aber nicht genug"

Die Tiroler konnten sich gegen die Linzer keine Punkte im Abstiegskampf sichern. Defensive Fehler waren dafür ausschlaggebend.

Semlic nach Pleite gegen LASK: Foto: © GEPA

Die WSG Tirol bleibt weiterhin im Abstiegskampf stecken.

In Runde 29 der ADMIRAL Bundesliga bleiben die Tiroler gegen den LASK zuhause sieglos, der Abstand zum letzten Platz dadurch bei nur einem Punkt (zum Spielbericht >>>).

Zur Last sind der Truppe von Philipp Semlic dabei vor allem Defensivfehler in der zweiten Hälfte gefallen. Stand man noch in den ersten 45 Minuten kompakt und montierte die Linzer offensiv komplett ab, ermöglichte man diesen nach Wiederanpfiff einfach Tore.

Das erste der drei fingen sich die Wattener nach nicht einmal einer Minute. "Wenn man so in die zweite Hälfte startet, dann wird es schwierig gegen den LASK", weiß auch David Gugganig im Gespräch mit "Sky". Alle vier Saisonbegegnungen haben die Tiroler verloren.

Der Verteidiger spricht zwar das kurzzeitige Comeback - Lawrence glich wenige Minuten nach dem 0:1 per Kopf aus - aber auch die defensiven Fehler an. "Dann darf man halt nicht einfach nach einem Standard und einem individuellen Fehler Tore bekommen", meint er.

"Räume wurden größer"

(Artikel wird unterhalb fortgeführt)

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Der Torschütze selbst schildert das Geschehen nach dem Ausgleich so: "Ich hatte das Gefühl, dass die Räume plötzlich größer wurden. Sie (der LASK, Anm.) haben es leichter geschafft, wieder herauszuspielen, als in der ersten Halbzeit. Da haben wir es richtig gut gemacht mit dem Pressing, waren aggressiv."

Tatsächlich präsentierte sich der LASK, der in der ersten Halbzeit kaum präsent war, nach Wiederanpfiff spritziger, attackierte früher. Damit kamen die Tiroler wiederum eher schlecht zurecht.

"Sobald du anfängst, sie spielen zu lassen, wird es schwer. Sie haben im Eins-gegen-Eins die Qualität, die Situation zu lösen. Nur verteidigen geht gegen so ein Team sowieso nicht, aber es gibt kein Team, das unschlagbar ist. Wir haben es jetzt vier Mal nicht geschafft gegen den LASK, das zeigt, dass sie gegen uns die bessere Mannschaft waren", so Lawrence.

Die Niederlage müsse man jetzt "schnell abhaken", kommende Woche wartet gegen den SK Austria Klagenfurt ein "erstes Endspiel", wie es Kapitän Valentino Müller nennt.

Müller mit Lob und Selbstkritik

Der Führungsspieler der Semlic-Elf streicht nach der Partie auch das Positive hervor. Der LASK wäre zu knacken gewesen, befindet er. "In der ersten Hälfte haben wir eine richtig gute Leistung gezeigt, da war es ein Spiel auf Augenhöhe."

Zudem ist Müller selbstkritisch und entschuldigt sich bei seinen Teamkollegen: "Das dritte (Tor, Anm.) geht dann leider auf mich, da muss ich mich bei der Mannschaft entschuldigen, das darf nicht passieren, ist aber passiert. Jetzt geht es weiter."

Als Tabellendritter der Qualifikationsgruppe haben die Tiroler 16 Punkte am Konto, der Vorsprung auf Klagenfurt, GAK und Altach beträgt gerade einmal einen Punkt.

"Es ist alles Spitz auf Knopf", fasst Müller die Situation zusammen. Man müsse jetzt "voll da sein". "Dann bin ich überzeugt und optimistisch, dass wir das meistern werden", gibt er sich positiv.

Semlic: "Brav, aber nicht genug"

Cheftrainer Philipp Semlic resümiert wie folgt: "Wir haben den LASK mit unserer aktiven Art überrascht, aber wir hätten ein Tor machen müssen. Es war brav, aber nicht genug, um den LASK ins Wanken zu bringen. Meine Mannschaft hat nach dem 0:1 Charakter gezeigt. Das zweite Gegentor darf uns nicht passieren, da müssen wir besser verteidigen."

Neben dem Duell mit Klagenfurt muss man noch auswärts nach Hartberg, ehe es am letzten Spieltag zuhause gegen Abstiegskonkurrent GAK geht.

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