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Altach und WAC wollen nur nicht verlieren

Beide Mannschaften gehen mit neuem Gesicht und gleichen Ambitionen in die Bundesliga.

Altach und WAC wollen nur nicht verlieren

Altach und der WAC gehen beim direkten Duell (Samstag, 18:30 Uhr, LIVE im LAOLA1-Ticker) mit ähnlichen Ambitionen in die neue Bundesliga-Saison. Der Ligaverbleib soll rasch fixiert, im Erfolgsfall die Spitze geärgert werden.

"Es kann in beide Richtungen gehen: Gewinnst du die ersten beiden Spiele, kann Euphorie entstehen", sagt Damir Canadi.

Der WAC kann sich schon auf die Bundesliga konzentrieren: "Wir müssen schauen, dass wir stabil sind und uns wieder hineinarbeiten", so Heimo Pfeifenberger.

Die Kärntner haben die Doppelbelastung nach der ÖFB-Cup-Blamage bei Ebreichsdorf (0:1) hinter sich.

Verjüngungskur im Ländle

In Vorarlberg erwartet man ein Übergangs-Jahr. In der Vorsaison steckte man nach einem miserablen Start und nur drei Punkten aus den ersten sechs Runden lange Zeit im Tabellenkeller fest. Die Premiere auf europäischer Ebene war wenig förderlich für das Tagesgeschäft Bundesliga.

Heuer soll das anders werden: "Wir wollen uns verbessern, noch weiter ans obere Mittelfeld herankommen. Wir wollen zur Stelle sein, falls vorne jemand schwächelt", betont Altach-Coach Canadi.


Die LAOLA1-Vorschau zum SCR Altach:


Gemeinsam mit Sportchef Georg Zellhofer hat der 46-Jährige die Mannschaft im Sommer verjüngt. Gezwungenermaßen.

"Wir mussten jünger werden", sagt Canadi. Die Mannschaft, mit der die Vorarlberger 2014 aufgestiegen waren, sollte auch in der Bundesliga sofort funktionieren. Routine war die Maxime. "Wir sind zwei Jahre gemeinsam diesen Weg gegangen, aber jetzt ist irgendwo auch der Umbruch nötig. Wir bauen jetzt wieder eine Mannschaft, die für die nächsten zwei, drei Jahre gute sportliche Qualität hat."

Mit Nikola Dovedan, Nikola Zivotic und Dimitri Oberlin haben die Vorarlberger viel Talent in den Kader geholt. "Wie schnell sie das Potenzial abrufen werden können, und ob sie schon reif für die Bundesliga sind, wird man sehen", sagt Canadi.

"Es hat irgendwas zum großen Durchbruch gefehlt", erklärt der Wiener und betont: "Es ist schon ein großes Ziel von mir, einen Nikola Dovedan weiterzubringen."

Am Samstag erwartet Canadi eine WAC-Mannschaft, die ihre Spielweise verändert hätte. "Sie versuchen jetzt mehr Ballbesitz zu haben. Aber sie haben mehrere Optionen, versuchen hinten gut zu stehen, und es gibt durchaus Leute mit physischer Stärke im Kader."

Die Null muss stehen

Der Wolfsberger AC legt seinen Fokus auf die Defensive. "Das ist die Überlebensbasis", betont Pfeifenberger.

Der ÖFB-Cup ist abgehakt. "Natürlich tat das Ausscheiden weh. Wir haben ein großes Ziel verpasst, im Cup will man immer ins Finale kommen", meint der Salzburger Trainer. "Aber jetzt geht's richtig los, jetzt kommt unser tägliches Brot."


Die LAOLA1-Vorschau zum Wolfsberger AC:


Der Sechstplatzierte des Vorjahres hatte eine durchwachsene Vorbereitung und mit vielen Verletzungsproblemen zu kämpfen. "Das war schon sehr ärgerlich und hat mir zuletzt sehr zu denken gegeben", erklärt Pfeifenberger.

Die Verletzungen werden derzeit auf ein gemeinsames Muster analysiert, in Sachen Trainingssteuerung wird seit kurzem ein modernes Computersystem genutzt. Am Samstag fehlen mit Stephan Palla, Jacobo und Mihret Topcagic wichtige Akteure.

Altach sei ein unberechenbaren Gegner. Wie er die Vorarlberger erwarte? "Das weiß man bei Canadi nie so ganz. Wir haben sie aber im Cup beobachten lassen. Er schaut auch, wie wir, dass die Mannschaft kompakt ist und schnell umschaltet."

Die Chancen dürften hochstehen, dass sich zum Saisonauftakt in der Cashpoint-Arena zwei eher abwartende Mannschaften gegenüberstehen.

"Es ist wichtig, dass hinten die Null steht" sagt Canadi. Torfestival ist wohl keines zu erwarten. "Das weiß man im Fußball vorher doch nie", korrigiert Pfeifenberger.


SCR Altach - Wolfsberger AC
Altach, Cashpoint-Arena, 18:30 Uhr, Schiedsrichter Jäger
Saisonergebnisse 2015/16: 2:0 (a), 2:1 (h), 0:1 (a), 1:1 (h)
 

Altach: Lukse - Lienhart, Jäger, Netzer, Zech, Galvao - Dovedan, Prokopic, Luxbacher - Ngwat-Mahop, Harrer

Ersatz: Kobras - Zwischenbrugger, Schreiner, Schilling, Umjenovic, Oberlin, Zivotic

Es fehlen: Aigner (Zehenbruch), Salomon (erkrankt), Sakic (nach Zehenoperation)

 

WAC: A. Kofler - Standfest, Rnic, Sollbauer, Klem - Zündel, Rabitsch, Tschernegg, Wernitznig - Hellquist, Trdina

Ersatz: Dobnik - Hüttenbrenner, Drescher, Wernitznig, Offenbacher, G. Nutz, Prosenik

Es fehlen: Palla (Rücken), Jacobo (Oberschenkelmuskulatur), Topcagic (Hexenschuss)


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