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Siebenhandl mit Premiere zum Last-Minute-Sieg

Keeper mit Glanztag! Trainer Franco Foda behielt gegen den LASK recht.

Siebenhandl mit Premiere zum Last-Minute-Sieg Foto: © GEPA

So unfair kann Fußball sein!

Diese Weisheit sprachen nicht etwa die LASK-Spieler nach der 0:1-Last-Minute-Niederlage beim SK Sturm an, sondern die Grazer selbst.

"Das ist halt so im Fußball. Du kannst eine Halbzeit scheiße spielen und dann in der zweiten unglaublich. Deshalb haben wir dank des Lucky Punchs gewonnen", freute sich Verteidiger Christian Schoissengeyr bei "Sky".

Trainer Franco Foda meinte sogar: "Für uns war das die schlechteste Hälfte seit langem." Und trotzdem reichte es zum Sieg - auch dank Jörg Siebenhandls Premiere.

Der LASK war die dominierende Mannschaft und vergab zahlreiche Hochkaräter. Zum Glück für die Grazer, die in der Partie blieben und am Ende sogar wieder die Tabellenführung übernahmen.

"Fußball ist einfach unglaublich, das geht so schnell. Erste Halbzeit waren wir leider sehr schlecht, da können wir 0:3 oder 0:4 hinten liegen", weiß Schoissengeyr, der auch den Elfmeter verschuldete ("Schwierige Situation, aber den muss man nicht geben"), mit dem Peter Michorl am überragenden Jörg Siebenhandl scheiterte.

Premiere für Siebenhandl bei Gala-Vorstellung

Dem Sturm-Keeper hatten es die Hausherren zu verdanken, dass bis zum Ende die Null stand. Nach dem Schlusspfiff wurde der 27-Jährige extra vor der Fan-Tribüne gefeiert. Lobeshymnen auf sich selbst stimmt der bescheidene Schlussmann aber nicht an.

"Nein, so einer bin ich nicht, dass ich mich selbst lobe. Das sollen andere übernehmen. Für mich ist es schön, die Früchte der harten Arbeit zu ernten. Ich bin froh, dass wir noch die drei Punkte mitgenommen haben."


Neben einigen starken Paraden fischte er vor allem auch den Elfmeter aus dem Eck. Kaum zu glauben, aber es war der erste gehaltene Elfmeter überhaupt in seiner Bundesliga-Ära.

"Wenn man der Wahrscheinlichkeit nach geht, hat es jetzt irgendwann kommen müssen. Bis jetzt war ich nie nah dran. Jetzt hat es geklappt. In der Situation war es noch einmal wichtiger", war Siebenhandl erleichtert.

Foda über Siebenhandl: "Hat uns den Sieg gerettet"

Auch Trainer Foda lobte seinen Keeper und sah sich aufgrund der Einberufung ins ÖFB-Team bestätigt.

"Genau deshalb habe ich ihn auch ins Team einberufen. Weil er einfach konstant in den letzten Wochen und Monaten sehr gut gehalten hat und und heute hat er das gezeigt. Nicht nur aufgrund der Tatsache, dass er den Elfmeter gehalten hat, sondern er war einfach im Spiel, hat Situationen sehr früh erkannt, spielt gut mit und ist gut mit dem Fuß. Das sind einfach wichtige Dinge um auf höchster Ebene zu spielen."

Auch für den Sturm-Trainer war an diesem Nachmittag klar, dass Siebenhandl der Hauptgrund dafür war, dass am Ende ein Sieg bejubelt werden durfte. "Wir sind froh, dass wir ihn haben und heute hat er uns den Sieg gerettet."

Foda sollte mit Pausen-Ansprache recht behalten

In der Pause wurde Tacheles geredet. "Danach hätte keiner mehr auf uns gesetzt", gibt Foda rückblickend auf die erste Hälfte zu. Der ÖFB-Teamchef war es aber, der seine Mannschaft mit zwei entscheidenden Ansätzen richtig motivierte:

"In der Pause habe ich zu meiner Mannschaft zwei positive Dinge gesagt. 'Erstens: Es steht 0:0. Zweitens: Viele Mannschaften, die überlegen waren, haben trotzdem nicht gewonnen.' So ist es gottseidank gekommen. Der Sieg war sehr glücklich."

Das wusste auch Matchwinner Siebenhandl: "Wir haben unser Spiel nicht auf den Platz gebracht und uns hinten einschnüren lassen. Wir hatten auch viele Abspielfehler und damit dem LASK in die Karten gespielt. Letztendlich haben wir die erste Halbzeit noch gut rübergebracht mit dem 0:0. In der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, wie wir spielen können und waren die dominante Mannschaft."

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Darüber kann diskutiert werden, nicht jedoch darüber, dass Sturm in den Schlussminuten noch volles Risiko ging.

Siebenhandl: "So sind wir gepolt"

Das kam für Siebenhandl alles andere als überraschend.

"Das ist bei uns normal. Ich probiere immer, dass die Jungs ruhiger bleiben, aber sie wollen halt jede Partie gewinnen und volles Risiko gehen. Das sieht man auch an den Unentschieden, die wir spielen. Das waren letztes Jahr nicht viele und sind dieses Jahr nicht viele. Das wird auch wahrscheinlich so weitergehen."

Prinzipiell meint der ÖFB-Teamtorhüter, dass die Mannschaft "so gepolt ist", das Heil in der Offensive zu suchen. Für Sturm waren es drei sehr wichtige Punkte - vor allem nach der 0:5-Klatsche gegen RB Salzburg vor einer Woche.

Damit thronen die Blackies zumindest bis Sonntag wieder von der Tabellenspitze. Wie der Sieg zustande kam, wird wohl schon bald niemanden mehr in Graz interessieren.

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