Endstand
1:1
0:0, 1:1
news

Sturms Ilzer nach Spiel gegen LASK: "Das hat mir getaugt!"

Nach einem packenden Bundesliga-Jahresabschluss zeigen sich sowohl Sturm-Coach Christian Ilzer als auch LASK-Trainer Didi Kühbauer mit dem 1:1 zufrieden.

Sturms Ilzer nach Spiel gegen LASK: Foto: © GEPA

Zum Jahreskehraus der Admiral Bundesliga setzte es in der 16. Runde in einem spannenden Spiel zwischen dem LASK und Sturm Graz in Pasching ein 1:1-Unentschieden (Spielbericht>>>).

Sturm-Trainer Christian Ilzer bezeichnet das Remis im letzten Bundesliga-Spiel 2022 im Interview mit "Sky" als "würdigen Abschluss": "In so ausgeglichenen Spielen ist es wichtig, das erste Tor zu machen. Wir waren nah dran mit dem Stangenschuss in der ersten Halbzeit, im Spiel war der LASK aber schon das bessere Team."

Ilzer lobt auch die Moral seiner Mannschaft nach dem 0:1-Rückstand: "Die Führung ist fast aus dem Nichts passiert, das war für uns schon sehr, sehr bitter. Umso wichtiger war es, dass wir die Wechsel gemacht haben. Danach habe ich nochmal eine Steigerung unseres Teams gesehen, wir haben mehr Intensität reingebracht und haben es geschafft, uns im Angriffsdrittel festzusetzen."

Die österreichische Bundesliga LIVE bei Sky >>>

 

Alle Europacup-Spiele, Premier League, dt. Bundesliga und öst. Bundesliga, ab 15 Euro im Monat, bei Sky >>>

Wechsel lassen Ilzer jubeln, VAR verwundert ihn

Insgesamt sah der 45-Jährige eine ausgeglichene Partie in Pasching: "Der Ausgleich war verdient, am Ende hatten wir sogar noch die Chance auf den Sieg, aber am Ende hatte der LASK mit der Konter-Chance, die der Jörg (Anm.: Siebenhandl) klärt, auch noch eine Top-Chance. Ich denke, es war ein gerechtes Unentschieden. Vor allem die letzte halbe Stunde, da haben wir noch ein bisschen mehr im Tank gehabt als der LASK, hat mir sehr, sehr gut gefallen."

Vor allem mit den Wechseln - unter anderem tauschte er Torschützen Emanuel Emegha ein - zeigt sich der Coach der Grazer höchstzufrieden: "Das hat uns ausgezeichnet: Dass wir immer wieder, wenn wir Wechsel gemacht haben, nochmal zugelegt haben, noch mehr Energie und Frische in die Partie gebracht haben und das hat man heute ganz deutlich gemerkt. Die letzte halbe Stunde hat uns gehört. Ein Sieg wäre sicher möglich gewesen, aber wenn man in so einem Spitzenspiel hinten ist, kannst du froh froh sein, wenn du das nochmal ausbessern kannst und mit einem Punkt hier weggehst."

Angesprochen auf seine Reaktion auf die umstrittene Aktion in der Schlussphase des Spiels, in der Otar Kiteishvili nach einem Kontakt von Felix Luckeneder im Strafraum zu Boden ging, antwortete Ilzer: "Überraschend, dass sich der VAR nicht eingemischt hat. Eher Foul, wie kein Foul, da kann man durchaus mal Elfmeter geben."

Schiedsrichter-Ärger wie noch in der Vorwoche gegen Altach gibt es bei Ilzer diesmal allerdings keinen, viel mehr freut er sich über den Umstand, dass seine Mannschaft in der Endphase extrem dominant aufgetreten ist: "Die letzte halbe Stunde hat mir richtig getaugt, das ist unser Stil, der uns ausgezeichnet hat und den konnten wir hier in diesem schwierigen Auswärtsspiel zeigen und in richtiger Reinform auf den Platz bringen. Ich bin mit der Leistung zufrieden, den Punkt nehmen wir mit und wir freuen uns schon auf das Frühjahr."

Kühbauer trauert Sieg nach 

Ilzers Gegenüber, LASK-Coach Didi Kübauer, sah nach dem Spiel Vorteile für seine Mannschaft: "Es war ein sehr intensives und gutes Spiel, in dem wir Vorteile gehabt haben. Natürlich hatten sie auch die Doppel-Stangenchance, sonst waren wir aber klar besser drinnen im Spiel."

Kühbauer trauert dem Matchball durch Nakamura kurz vor Schluss nach: "Nach der Pause haben wir gleich das 1:0 gemacht und waren gut drinnen. Durch einen Stellungsfehler von uns ist dann Sturm retour gekommen. Dann war es ein Schlagabtausch auf beiden Seiten. Ob es ein gerechtes X war, sei dahingestellt. Wir hätten, wenn wir die letzte Chance von Keito (Anm.: Nakamura) nutzen, einen Dreier mitnehmen können. Die Fans haben ein gutes Spiel gesehen."

Lob an Sturm, Kritik an Katar

Der 51-Jährige lobt aber auch Sturms Qualität: "Wir haben es verpasst, den Sack zuzumachen. Du darfst gegen Sturm keine Fehler machen, weil dann sind sie da und wir haben die leider gemacht - so hat Sturm das X geholt. Ärgerlich, aber wir haben gewusst, dass Sturm eine sehr gute Mannschaft ist."

Kühbauer bilanziert einen guten Herbst seiner Mannschaft: "Ich denke, mit Salzburg müssen wir nicht konkurrieren, das ist eine andere Liga. Sturm, muss ich auch sagen, hat einen sehr guten Kader. Ich denke, die stehen schon auch zurecht auf Platz zwei und man sieht aber trotzdem, dass wir nah dran sind, wenn wir unser Spiel abliefern."

Auch einen Seitenhieb gegen die WM in Katar kann sich Kühbauer nicht verkneifen: "Jetzt schauen wir uns die Top-WM in Katar an, das ist wirklich ein absoluter Reißer. Und dann fangen wir im Frühjahr mit dem an, was wir heute verpasst haben: Nämlich mit drei Punkten."

Kommentare