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Sturm-Verträge: Kreissl will kein schnelles Geld

Sturm-Sportchef in "guten Gesprächen" mit begehrten Spielern.

Sturm-Verträge: Kreissl will kein schnelles Geld Foto: © GEPA

Während die Nachfolge von Franco Foda als Trainer bei Sturm Graz mit Heiko Vogel geklärt ist, stehen bei den Grazern derzeit mehrere Vertragsgespräche mit Spielern an.

Der Erfolgslauf der Steirer im Bundesliga-Herbst habe jedenfalls "Begehrlichkeiten" geweckt, wie Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl gegenüber der APA erklärt.

So wurde unter anderem das Interesse von Rapid an Stefan Hierländer publik. Der ehemalige Salzburg- und Leipzig-Akteur hat sich bei Sturm glänzend entwickelt und auch den Sprung ins Nationalteam geschafft. Der Vertrag des 26-Jährigen läuft aber im Sommer aus.

Dass ein Klub wie Rapid ein Auge auf Hierländer geworfen hat, lässt Kreissl aber kalt. "Von jedem Querschuss verliere ich nicht die Nerven. Für mich ist wichtig, was der Spieler sagt", so der 43-Jährige.

Gespräche mit Maresic, Potzmann und Schoissengeyr

Vier, fünf Personalien sind es, die Kreissl derzeit intensiver beschäftigen. Als Gesprächspartner dienten in den letzten Tagen neben Hierländer auch Dario Maresic, Marvin Potzmann oder Christian Schoissengeyr.

Ihre Verträge laufen nach Saisonende ebenso aus wie jener von Charalampos Lykogiannis. Der Grieche wird ebenfalls mit einem Transfer in Verbindung gebracht. Bei Lukas Spendlhofer, Philipp Huspek und Philipp Zulechner besitzt Sturm Optionen auf eine Verlängerung. Insgesamt 14 Kaderspieler sind es, die aktuell im Sommer auslaufende Verträge besitzen.

Kreissl berichtet von "grundsätzlich guten Gesprächen. Es gibt von allen Spielern das Interesse, bei Sturm zu bleiben".

Kreissl: "Die Gehaltshierarchie muss passen"

Der Erfolgslauf der Mannschaft habe freilich einen Nebeneffekt: "Billiger wird die Geschichte nicht." Der Verein sei bereit, bei dem einen oder anderen nachzubessern, erklärte Sturms Sportchef. Jedoch gebe es auch eine Schmerzgrenze.

"Die Gehaltshierarchie innerhalb der Mannschaft muss passen und stimmig sein", erklärte Kreissl. Von dieser Linie abzugehen ist selbst bei der aktuell herrschenden Euphorie in Graz kein Thema.

Grundsätzlich hegt Kreissl den "massiven Wunsch, die Mannschaft zusammenzuhalten." Mit einem im Sommer ablösefreien Spieler im Winter noch schnelles Geld zu machen, sei nicht sein Plan, betonte der ehemalige Austria-Torhüter.

"Ich definiere mich nicht übers Geldmachen"

"Ich definiere mich nicht übers Geldmachen. Eine gut eingespielte Mannschaft ist wichtiger", sagte er. Auch der Foda-Nachfolger Heiko Vogel sei auf jener Basis gekommen, dass er einen sehr guten Kader zur Verfügung habe. Der Deutsche wird am 4. Jänner in die Vorbereitung auf das Frühjahr starten. In Wien sitzt er aus Respekt vor Foda nicht auf der Tribüne.

Kreissl trat sein Amt im Mai 2016 an, damals verlautbarte der ehemalige Wiener-Neustadt-Coach, in Graz das "Maximum" herausholen zu wollen. Seine Arbeit wird nun von allen Seiten als äußerst positiv bewertet.

Das Maximum sieht der 43-Jährige aber noch lange nicht in Sicht. "Wir sind mitten auf der Strecke, in einem Marathon würden wir auf Kilometer 21 liegen. Wichtig ist aber, wie man nach 42 Kilometern dasteht." Das Maximum, das wäre Platz eins am 27. Mai 2018 stehen zu haben.

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