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Sturm-Sportchef Kreissl droht mit Konsequenzen

Klare Worte des Sturm-Sportchefs nach dem katastrophalen Frühjahrs-Start.

Sturm-Sportchef Kreissl droht mit Konsequenzen

Sturms Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl hat genug und fordert eine Reaktion der Blackies im bevorstehenden Heimspiel gegen Altach (Samstag, 16 Uhr).

"Wenn die Leistung gegen Altach nicht stimmt, bin ich bereit umzurühren", sagt der 42-Jährige in der "Kleinen Zeitung". Er würde alles hinterfragen. Laut und kritisch. Sich selbst, aber auch die Mannschaft und das Trainerteam um Franco Foda.

Die Vorbereitung sei eigentlich gut verlaufen, allerdings: "Hätten wir erst am 5. Februar begonnen, es würde nicht anders aussehen. Das ist der Worst Case."

Drei Niederlagen zum Auftakt ins Frühjahr bedeuten den schlechtesten Start seit Einführung der Drei-Punkte-Regel. 2009 starteten die Schwarz-Weißen ebenfalls mit drei Pleiten en suite.

"Wir verspielen viel Kredit"

Aus den letzten zwölf Spielen holte Sturm nur elf Punkte. Nur Ried hat eine noch schlechtere Ausbeute. "Das ist die Bilanz eines Abstiegskandidaten! Nach einem Herbst, der in die Geschichtsbücher eingeht, entwickeln wir uns in die falsche Richtung. Auch wenn gegen St. Pölten von der Körpersprache her eine Steigerung zu sehen war, darfst du nicht so wegbrechen. Dafür ist unser Kader zu gut.", meint Kreissl in der "Krone".

Der viel umjubelte Start in die Saison ist passé, die Stimmung um die Grazer am Kippen: "Wir haben viel investiert, eine Euphorie geschaffen wir beginnen jetzt aber das zu zerstören und driften von dem Ziel, die Leute über eine ganze Saison weg zu begeistern, ab. Wir verspielen viel Kredit."

Kreissl will jeden wachrütteln

Kreissl fordert Kampfgeist von den Spielern. Gegen St. Pölten, wo nur zwei Grazer eine positive Zweikampfbilanz aufwiesen, war dieser nicht zu sehen. Im Vergleich zum 0:4-Debakel gegen Austria Wien war es ein kleiner Schritt nach vorne und die ersten 60 Minuten seien akzeptabel gewesen, "die 30 Minuten danach haben alles wieder entwertet."

Den Glauben an den Kader hat der Sportchef aber noch lange nicht verloren. Was es brauche, sei ein Erfolgserlebnis: "Du gewinnst in so einer Phase eben nicht spektakulär 4:0, sondern 2:1. Und wahrscheinlich schießt der Gegner in der 93. Minute noch an die Latte."

Damit es gegen Altach zum ersten Dreier im Jahr 2017 kommen kann, wird er in den nächsten Tagen alle Hebel in Bewegung setzen: "Ich werde jeden, der jetzt die Lage nicht erkannt hat, wachrütteln."

VIDEO: Dritte Pleite in Serie - Sturm geht in St. Pölten k.o.

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