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Vogel: "Keine Lust auf Hass gegen Wien"

Der Sturm-Coach schlägt sehr versöhnliche Töne an.

Vogel: Foto: © GEPA

In den vergangenen Wochen hat es in Graz viel Aufregung um die Wechsel diverser (Ex-)Spieler zu den beiden Wiener Vereinen Austria und Rapid gegeben.

Sturm-Coach Heiko Vogel verrät in der "Kleinen", dass es ihm wenig gefallen hat, wie tragisch die Situation teilweise dargestellt wurde: "Ich habe in den letzten paar Wochen auch große Probleme gehabt mit dem Negativismus, was unseren Kaderumbruch angeht. Diese Schwarzmalerei war ja Wahnsinn. Ich war kurz davor zu sagen: "Wisst ihr was, ich bleibe in Deutschland, das hat eh alles keinen Sinn mehr. Der Klub ist tot."

"Im Ernst: Ich habe mit dem Kader, den ich jetzt habe, genauso viel Fantasie, wie ich mit dem Kader in der vorigen Saison hatte."

Der Deutsche weiter: "Was bringt mir Groll? Wenn ich im Groll lebe, ist das immer rückwärtsgerichtet. Alle Spieler haben ihre Gründe, der eine kann es besser begründen, der andere nicht so gut. Aber ich bin keinem böse."

"Ich glaube, dass man gut daran tut, alle Wechsel etwas distanzierter zu sehen. Ganz ehrlich: Ich habe keine Lust, wenn wir nach Wien kommen oder die Wiener zu uns, dass ich so eine Hassstimmung spüre. Das ist wirklich fehl am Platz, es ist Sport. Wir tun gut daran, wenn wir das Ganze nicht in Hass umschweifen lassen. Das Leben geht weiter, wir haben tolle Spieler dazubekommen. Den Fans kann ich nur mitgeben: Vergeudet die Energie nicht gegen Spieler, sondern gebt genau diese Energie unserer neuen Mannschaft. Das hilft uns mehr."


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