Kreissl: "Es geht um die Strategie des Vereins"
Auch der Gewinn der Herbstmeisterschaft bedeute für den ehemaligen Torhüter nicht automatisch, dass man sich schnell über eine weitere Zusammenarbeit verständigen muss.
"Es gibt mehrere Parameter für einen Vertrag, da geht es nicht nur um Erfolge. Es geht auch um Laufzeiten und mögliche Ausstiegsszenarien. Da haben wir bisher nicht in allen Bereichen eine Einigung erzielt. Es geht um die Strategie des Vereins, die sich im Vertrag wiederfinden muss", so Kreissl, der damit merkbar auf Unmut des Trainers stößt.
Foda wortkarg: "Keine Wasserstandsmeldungen"
Angesprochen auf die Tatsache, dass es nun nicht wie von ihm gewünscht zu einer Einigung in diesem Jahr kommt, meint Foda kurz und knapp: "Ich gebe keine Wasserstandsmeldungen ab. Ich bin der Trainer und Günter Kreissl ist der Sportdirektor. Und wenn er das so sagt, dann wird das so sein."
Klingt nach Eiszeit in Graz-Messendorf, besonders von der Trainerseite. Der Sportchef meinte dazu, dass es keine große Eile gebe: "Es ist kein Stressfaktor da. Franco hat Vertrag bis Sommer."
"Es gibt ein klares Bekenntnis"
Grundsätzlich wolle der Verein mit Foda weiterarbeiten. Aber eben unter gewissen Bedingungen. Mit der Möglichkeit, dass Foda von sich aus die Verhandlungen nicht weiterführen will, kann Kreissl leben.
"Ja, dessen bin ich mir bewusst. Ich bin ja auch nicht in der ersten Verhandlungssituation meines Lebens. Es gibt ein klares Bekenntnis gegenüber Foda, in Abstimmung mit allen Personen, aber es liegt daran, unter welchen Gesichtspunkten man weiterarbeitet", so Kreissl.
Beide Seiten hätten in mehreren intensiven Gesprächen zwischen Dienstag und Donnerstag ihren Standpunkt kommuniziert. Kreissl: "Es ist immer möglich, dass du Verhandlungen erfolgreich abschließt, oder eben nicht."