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Ilzer erklärt Dreifachtausch vor der Pause

Sturm-Trainer setzt gegen den WAC noch vor der Pause ein Signal.

Der SK Sturm Graz kämpft im Saisonfinish damit, die Spannung aufrechtzuerhalten.

Diesen Eindruck könnte man zumindest gewinnen, wenn man sich die deftige 1:4-Heimschlappe gegen den Wolfsberger AC (Spielbericht >>>) vor Augen führt.

Platz zwei haben die Grazer bereits seit geraumer Zeit fix in der Tasche, die Ergebnisse der letzten Wochen ließen sich das jedoch nicht anmerken, markiert die Klatsche gegen den WAC doch die erste Sturm-Niederlage seit sieben Spielen - und was für eine.

"So ein Spiel kann man nicht vergessen", will Christian Ilzer die Pleite nicht einfach so aus seinem Gedächtnis streichen. "Wir müssen sehr im Detail über dieses Spiel sprechen", erklärt der Sturm-Trainer bei "Sky".

Ilzer: "Da muss man ein Zeichen setzen"

Ins Detail muss Ilzer auch bei der Frage gehen, warum er sich schon in der 35. Spielminute dazu entschied, gleich drei Mal zu tauschen. "Es steht 3:0. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass wir darauf reagieren können. Ich hatte eher das Gefühl, dass noch ein Tor passiert. Da muss man ein Zeichen setzen. Man kann es nicht so dahinlaufen lassen."

Letztlich traf es Jon Gorenc-Stankovic, Jusuf Gazibegovic und Amadou Dante, denen die Höchststrafe zuteil wurde. "Ich habe drei ausgewählt, weil ich dachte, dass ich auf den Positionen etwas bewirken kann. So war es dann auch. Ich könnte draußen stehen und hilflos zusehen, wie wir vor 16.000 Zuschauern eine Abfuhr kriegen", verteidigt sich Ilzer.

Dantes Abgang? "Ist nicht in Ordnung"

Dass es Spieler nicht unbedingt mögen, noch in der ersten Halbzeit ausgetauscht zu werden, ist kein Geheimnis. Besonders schlecht hat es jedoch Dante aufgenommen, der auf seinem Weg zur Bank eine laute Schimpftirade losließ.

"Ich habe es im Hintergrund gehört und mit ihm in der Pause gesprochen. Es war seine Art zu reagieren und die ist nicht in Ordnung. Das war ihm wenige Minuten später bewusst", weist der Sturm-Trainer den 21-Jährigen zurecht.

Wenn Sturm dieses Feuer bereits am Platz präsentiert hätte, wäre es wohl erst gar nicht zum Tausch gekommen. "Die Energie sollte auf dem Platz passieren und nicht auf der Bank. Emotionen lasse ich zu, aber auf dem Platz und nicht heraußen", sagt Ilzer.

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