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Foda: "Ich bin von meiner Arbeit überzeugt"

Der Sturm-Trainer erläutert seine Version der stockenden Vertrags-Gespräche:

Foda:

Vor dem Gastspiel in Ried erläutert Sturm-Trainer Franco Foda seine Version der stockenden Verhandlungen bezüglich einer Verlängerung seines Vertrags.

Eine Eiszeit zwischen Geschäftsführer Günter Kreissl und seiner Person würde es nicht geben, betont der Deutsche bei "Sky": "Die Stimmung zwischen Günter und mir ist nicht frostig. Wir haben in dieser Woche am Dienstag und Mittwoch Gespräche geführt."

Woran es sich genau spießt, möchte Foda nicht verraten.

"Das Zeitfenster war relativ eng"

"Ich möchte über die Gespräche in der Öffentlichkeit nicht diskutieren. Das Zeitfenster war relativ eng. Es ist normal, dass man in einer so kurzen Zeit nicht in allen Bereichen auf einen Nenner kommen kann. Es gibt Situationen, in denen man relativ schnell eine Einigung erzielt. Aber das war in diesen Gesprächen nicht der Fall", erklärt der 50-Jährige, der durchblicken lässt, dass er bereits zu einem früheren Zeitpunkt zu Verhandlungen bereit gewesen wäre.

Bei der Pressekonferenz im Vorfeld des Ried-Spiels äußerte sich Foda nur kurz angebunden zu den Verhandlungen. Von Differenzen mit Kreissl könne man deswegen jedoch nicht sprechen: "Bei der PK wollte ich mich über diese Vertragsgespräche nicht artikulieren, sondern mein Fokus galt dem Spiel in Ried. Ich wollte die Mannschaft dementsprechend vorbereiten und die Diskussionen von ihr fernhalten."

Kreissl nannte mehrere Punkte, in denen man noch keine Einigung erzielt habe, unter anderem die Laufzeit und mögliche Ausstiegszenarien. Außerdem: "Es geht um die Strategie des Vereins, die sich im Vertrag wiederfinden muss", erklärte Fodas Vorgesetzter.

Foda von seiner Arbeit überzeugt

Eine Einigung werde es demnach erst 2017 geben. Foda hatte jedoch stets darauf gepocht, noch vor Weihnachten eine Entscheidung herbeizuführen. Ein Standpunkt, bei dem er bleibt:

"Für mich persönlich ist es für den Verein wichtig, dass man in diesem Jahr noch zu einer Entscheidung kommt, aber Günter hat gemeint, dass es nicht zwingend notwendig wäre. Aber ich weiß halt, wie das Fußball-Geschäft funktionieren kann. Dann haben wir pausenlos Diskussionen. Gewinnen wir einige Spiele, heißt es: 'Warum kann man mit diesem Trainer nicht verlängern?' Verlieren wir vielleicht das eine oder andere Spiel, heißt es: 'Warum müssen wir überhaupt mit diesem Trainer verlängern?' Das wollte ich einfach vermeiden."

Mit einer Vertagung kann Foda selbstbewusst leben: "Ich hätte auch kein Problem, im nächsten Jahren über einen Vertrag zu reden. Ich bin da relativ entspannt, weil ich auch ein Stück weit von meiner Arbeit überzeugt bin."

In beide Richtungen alles offen

Parallelen zu seiner Beurlaubung im April 2012 nach dem Cup-Aus gegen Hartberg kann er nicht erkennen, weil der Verein diesmal ja mit ihm verlängern wolle, nur die Gespräche darüber bislang noch nicht zielführend gewesen seien: "Nochmals: Die Gespräche waren alle auf einer guten Basis, auch mit wenig Emotionen geführt. Da gibt es nichts Nachteiliges zu berichten."

Daran, dass er gerne bleiben würde, macht Foda kein Geheimnis.

Der Verein sei jedoch das Wichtigste: "Es geht nicht um meine Person oder die Person Günter Kreissl. Wir haben Gespräche geführt, die auf einem sehr guten Niveau waren, aber es kam noch zu keiner Einigung. Also ist für die Zukunft in beide Richtungen alles offen."

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