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"Das brauchen wir nicht schön zu reden"

Die Grazer ärgern sich über sich selbst: "Das brauchen wir nicht schön zu reden!"

Der SK Sturm beendet die Saison auf Rang fünf und hat somit zum dritten Mal in den vergangenen fünf Jahren einen Europacup-Startplatz verpasst.

Dabei war am letzten Spieltag alles angerichtet. Dank Rapids Schützenhilfe im Auswärtsspiel gegen die Admira hätten es die Grazer selbst in der Hand gehabt, kassierten bei der Wiener Austria aber eine 0:3-Niederlage.

„Es war um den Tick zu wenig. Das muss man so zur Kenntnis nehmen“, sagt Geschäftsführer Sport Günter Kreissl nach dem Spiel.

"Die Saison war einfach Durchschnitt"

Er hält aber auch fest: „Diese Chance wurde nicht unbedingt heute vergeben. Wir haben die Punkte sicher nicht nur heute verloren.“ So sieht es auch Marko Stankovic: „Wir haben den vierten Platz sicher nicht heute, sondern in den letzten zwei Heimspielen gegen Ried und Mattersburg verspielt.“

Tatsächlich haben die Steirer in den letzten fünf Runden nicht gewonnen und nur drei Punkte eingefahren. „Das ist ärgerlich. Wir hatten heute noch einmal eine Chance und haben sie wieder nicht genutzt. Wir sind selbst schuld, wir hätten unsere Heimspiele ohne Wenn und Aber gewinnen müssen“, findet Goalie Michael Esser.

Auch Lukas Spendlhofer spricht Klartext: „Das brauchen wir nicht schön zu reden. Die Saison war einfach Durchschnitt, mit Höhen und Tiefen, und das ist zu wenig, wenn man international spielen will.“

Stankovic ergänzt: „Ich bin der Meinung, dass Sturm in Österreich von den Möglichkeiten her Vierter ist. Wenn man den vierten Platz erreicht, ist es eine Saison, wie sie sein soll. Alles Bessere ist extrem sensationell und alles Schlechtere ist eindeutig schlecht.“

Bemühen um Avlonitis

Kreissl versichert, dass das Verpassen eines internationalen Startplatzes „auf die Kaderzusammenstellung relativ wenig Auswirkungen“ hat. Konkretes hat er aber noch nicht zu vermelden. Dass sich der SK Sturm sehr um einen Verbleib von Innenverteidiger Anastasios Avlonitis bemüht, bestätigt er.

Zu den Gerüchten um einen Abgang von Trainer Franco Foda sagt er nur: „Es hat Gerüchte gegeben, mehr weiß ich auch nicht.“

Viel zu tun für die Grazer also im Sommer. Und Spendlhofer findet letztendlich auch noch ein paar positive Worte: „Ich sehe sehr viel Qualität in der Mannschaft, das stimmt mich positiv für die Zukunft.“

Harald Prantl/Peter Altmann



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