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Steffen Hofmanns letzte Derby-Emotionen

Ehrenkapitän kam, sah und wurde auf Schultern getragen - mit Tränen in den Augen.

Steffen Hofmanns letzte Derby-Emotionen Foto: © GEPA

Das 326. Wiener Derby war aus Sicht des SK Rapid aufgrund des klaren 4:0-Erfolgs gegen die Austria etwas Besonderes.

Noch besonderer war die Schlussviertelstunde für Ehrenkapitän Steffen Hofmann. Mit 37 Jahren wurde er in der 76. Minute - mit Beginn der Rapid-Viertelstunde - eingewechselt. Es wird der letzte Derby-Einsatz für Rapids Klublegende gewesen sein.

Nach dem Schlusspfiff hatte der Routinier, der symbolisch noch einmal die Schleife übernahm, Tränen in den Augen und war sichtlich gerührt.

Hofmann gerührt und auf Schultern getragen

Seine Teamkollegen machten diesen Moment noch spezieller, da sie ihn auf die Schulter nahmen und mit ihm zu "Steffen Hofmann"-Sprechören der Rapid-Fans feierten. Eigentlich etwas, was Rapids "Fußballgott" eher unangenehm ist.

"Ich hatte zuerst Angst, dass ich runter falle", scherzte Hofmann. "Es ist schön, dass mich die Kollegen hochleben lassen, aber da waren viele dabei, die es heute mehr verdient hätten. Wir waren richtig stark."

"Er ist eine Legende im Verein"

Philipp Schobesberger wäre einer dieser Akteure gewesen, der es so wie Thomas Murg oder Stefan Schwab wohl mehr verdient gehabt hätten, doch "Schobi" meinte zu dieser Aktion: "Zu Recht. Er ist eine Legende im Verein."

Den großen Einfluss auf die ohnehin schon gewonnene Partie nahm der Oldie beim Stand von 4:0 nicht mehr. Es war aber ein würdiger Derby-Abschied, nachdem sich der verdienstvolle Spieler in dieser Saison so oft für Einsätze aufdrängte, aber nur selten eine Chance bekam.

Klubrekord punkto Derby-Bilanz

Typisch Hofmann war jedoch, dass er auch in diesen Minuten den Verein über alles stellte und selbst vom höchsten Derbysieg seit 37 Jahren noch nicht genug hatte. Denn aus seiner Sicht wäre ein noch höherer Sieg möglich gewesen: "Bei aller Freude, aber wir haben es verpasst, der Austria so richtig eine mitzugeben."

Hofmanns Derby-Bilanz vor dem bevorstehenden Karriereende kann sich sehen lassen. In seinem 48. Derby feierte er seinen 17. Sieg und stellte damit einen Vereins-Rekord auf.

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