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Sturm hat Kiteishvilis "Gustostückerl gebraucht"

Startelf-Comebacker brach Defensiv-Bollwerk der Austria mit traumhaften Assist:

Sturm hat Kiteishvilis Foto: © GEPA

"Er ist einfach super. Wir sind unglaublich froh, dass er wieder dabei ist", schwärmt Jon Gorenc-Stankovic.

Der Defensiv-Chef des SK Sturm schoss die Grazer mit seinem Treffer in der 51. Spielminute im Bundesliga-Schlager gegen den FK Austria Wien zum hochverdienten Sieg (Spielbericht >>>). Sein viertes Saisontor ging ein absoluter Geniestreich von Startelf-Comebacker Otar Kiteishvili voraus, der das Leder butterweich über die gesamte Austria-Abwehr chippte.

Gorenc-Stankovic hatte danach leichtes Spiel, bewahrte vor FAK-Torhüter Patrick Pentz die Nerven und schob souverän ein. Im "Sky"-Interview nach dem Spiel findet der Slowene für den Mittelfeld-Maestro viele lobende Worte: "Jeder im Stadion hat gesehen, dass er ein super Spieler ist. Das war unglaublich."

"Ein unglaublicher Pass"

Gorenc-Stankovic, der im Spitzenspiel als Kapitän agierte, war dankbar, "dass 'Kiti' diesen Assist gemacht hat. Solche Bälle spielt er öfters. Ein unglaublicher Pass und ein wichtiger Sieg für uns", konnte sich der neunfache Nationalspieler auch über äußerst wichtige drei Punkte freuen, wodurch die Murstädter nun fünf Punkte vor dem drittplatzierten SK Rapid liegen.

Auch bei Kiteishvili war die Erleichterung groß. 170 Tage musste der Georgier aufgrund eines Syndesmosebandrisses pausieren, erst in der 24. Runde gegen Austria Klagenfurt kehrte der 26-Jährige aufs Spielfeld zurück. "Es war eine sehr harte Zeit", sagt Kiteishvili auf seine Leidenszeit angesprochen.

Nach zwei Joker-Einsätzen gegen Klagenfurt und beim WAC ließ Sturm-Coach Christian Ilzer seinen Spielmacher erstmals seit Mitte September wieder von Beginn an ran. "Ich bin sehr glücklich, dass ich wieder zurück in der Startformation bin", meint der Georgier.

"Keine Ahnung, was ein Gustostückerl ist"

Er habe nicht erwartet, "dass es sich so gut anfühlt. Ich bin sehr glücklich mit meiner körperlichen Leistung", zieht Kiteishvili viele positive Schlüsse aus seinem ersten Startelf-Einsatz nach seiner Verletzung. Der Nationalspieler dankte seinem Coach zudem für das Vertrauen und war mit seinem Geniestreich maßgeblich am Erfolg beteiligt.

"Keine Ahnung, was ein Gustostückerl ist", antwortet Kiteishvili mit einem Schmunzeln auf die Frage, ob er das Wort schon kennen würde. "Ich habe Druck gespürt und habe gesehen, dass ein paar meiner Mitspieler in den Strafraum laufen. Ich habe einfach probiert, den Ball reinzuchippen. Das war alles wunderbar", lächelt der 26-Jährige.

Cheftrainer Ilzer war jedenfalls froh darüber, wie das Defensiv-Bollwerk der "Veilchen" geknackt werden konnte. "Es hat ein Gustostückerl von Kiteishvili gebraucht, um die finale Lösung zu finden."


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