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Salzburgs Nein! Feldhofer: "Wir hätten zugestimmt"

Auch der Rapid-Trainer ist "not amused" von der nicht erfolgten Spielverschiebung.

Salzburgs Nein! Feldhofer: Foto: © GEPA

2.000 statt 28.000 Zuschauer!

So wird die traurige Realität in Zahlen dargestellt. Die Lockerungen der Zuschauerkapazitäten lassen die Bundesliga-Klubs an diesem Wochenende jubeln, da Rapid gegen Salzburg jedoch am Freitag stattfindet, muss der Schlager vor einer Mini-Kulisse ausgetragen werden.

Der Grund: Die Mozartstädter lehnten den Antrag auf eine Spielverschiebung auf Samstag oder Sonntag ab. Zu wichtig sei die Vorbereitung auf das Champions-League-Duell mit Bayern München, so der Tenor vom Tabellenführer.

Bei Rapid hat Salzburgs "Nein" natürlich Enttäuschung ausgelöst. Trainer Ferdinand Feldhofer stellt klar: "Umgekehrt wäre es nicht so gewesen. Wir hätten wahrscheinlich zugestimmt, sonst wären nur 200 Rapid-Fans nach Salzburg gekommen und sonst wären 2.000 mit uns angereist."

Die RBS-Absage in Richtung Rapid ist aus Sicht der Grün-Weißen ärgerlich. "Das wäre für uns sehr wichtig gewesen! Das Positive vorweg: Wir haben wohl alle nicht damit gerechnet, dass es so schnell geht, dass Zuschauer wieder im Stadion sein dürfen. Das freut uns, wir können es kaum herbeisehnen. Es ist eine unglaubliche Vorfreude auf diesen Moment. Bitter für uns ist, dass es um ein paar Stunden geht, dass wir nicht am Freitag schon fast ein volles Haus haben. Und das hätte uns natürlich geholfen - das ist auch klar", erklärt der SCR-Chefbetreuer.

Trotzdem schwingt ein bisschen Verständnis für die Salzburger mit, die den Showdown gegen den deuschen Rekordmeister zum "Spiel des Jahres" hochstilisieren.

"Gibt Momente, wo man beide Seiten verstehen kann"

"Aus sportlicher Sicht gibt es Momente, wo man beide Seiten verstehen kann. In dem Fall ist das so ein Moment, wo kürzere Regenerationszeiten verständlich sind. Trotzdem wäre es für uns einfach sehr gut gewesen, wenn wir mehr Fans gehabt hätten."

Abgesehen vom Konflikt mit den Salzburgern, was dieses Thema betrifft, glaubt Feldhofer nicht daran, dass das Champions-League-Spiel irgendwelche Auswirkungen auf Rapids Heim-Auftritt gegen die Bullen haben könnte.

Davon auszugehen, dass diese vielleicht Spieler schonen oder sich im Hinblick auf das Highlight zurücknehmen, ist nicht in den Gedanken des Trainers. "Diese Hoffnung streichen wir, die gibt es nicht von mir. Wir erhoffen uns gar nichts von Salzburger Seite. Wir werden auf uns schauen und sind damit auch gut beraten. Wir werden einfach probieren, Salzburg dort zu erwischen, wo es ihnen nicht so schmeckt."

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