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Salzburg: "Irgendwann werden wir bestraft"

Die "Bullen" stehen sich im Schlager gegen Austria Wien lange Zeit selbst im Weg:

Red Bull Salzburg bleibt am Mittwoch nach einem harten Kampf gegen Austria Wien auch im fünften Spiel des Jahres 2021 siegreich. Trotz zwischenzeitlichem Rückstand siegen die "Bullen" letztlich noch mit 3:1 (Spielbericht >>>).

Zwar starteten die Veilchen mit viel Elan ins Spiel, Salzburg übernahm in weiterer Folge aber immer mehr das Kommando. Einzig der schwachen Chancenverwertung war es zu verdanken, dass das Spiel lange Zeit offen blieb.

"Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, indem wir unsere Chancen einfach nicht genützt haben. Uns hat diese letzte Robustheit, die letzte Überzeugung gefehlt. Dann wurden wir bestraft", so Salzburg-Profi Zlatko Junuzovic nach dem Spiel im Interview bei "Sky".

Junuzovic: "Irgendwann wirst du bestraft"

Die Bestrafung folgte nach einer guten Stunde, als Georg Teigl die Wiener fast wie aus dem Nichts mit einer sehenswerten Direktabnahme in Führung brachte. Es war auch gleichzeitig der erste Gegentreffer der "Bullen" im aktuellen Kalenderjahr.

"Wir haben gewusst, dass es irgendwann wieder ein Gegentor geben wird - die Reaktion ist halt wichtig. Das hat die Mannschaft überragend gemacht in einer schwierigen Situation. Dann haben wir unsere Chancen auch konsequent genützt", findet Junuzovic.

(Text wird nach dem Video fortgesetzt)

 

Doch auch in einer Phase, in der Salzburg wieder am Drücker war, wurde die eine oder andere Chance ausgelassen - ganz zum Unmut von Zlatko Junuzovic. "Da müssen wir effektiver werden. Wenn wir so viel investieren und die Chancen auslassen, dann wirst du irgendwann bestraft. Heute ist es nochmal gut gegangen, aus dem müssen wir aber lernen."

Marsch lobt Reaktion nach dem Rückstand

Salzburg-Trainer Jesse Marsch zollt nach dem Spiel vor allem dem Gegner, der Wiener Austria, großen Respekt. Erst am Mittwoch standen sich die beiden Teams im Cup-Viertelfinale gegenüber. Auch in diesem Spiel siegte Salzburg mit 2:0.

"Austria Wien hat gut gespielt, sehr intensiv gespielt hat. Sie sind eine gute Mannschaft. In der ersten Halbzeit hatten wir Chancen, waren aber nicht konsequent genug. In der zweiten Halbzeit waren wir ganz stark", so der US-Amerikaner, der besonders stolz darauf ist, wie seine Mannschaft auf den ersten Gegentreffer seit einer langen Zeit reagiert hat.

"Wir haben viel über zu Null gesprochen, dann haben wir aber ein Tor kassiert. Die Reaktion war aber richtig gut. Es war zwar die erste Chance von Austria in der zweiten Halbzeit, es gibt aber immer eine Möglichkeit, dass wir ein Tor bekommen können. Wir hatten aber keine Angst nach dem 0:1. Wir haben dann besser und besser gespielt. Ich glaube, das ist ein wichtiger Moment für uns in dieser Saison", sagt Marsch.

Youngsters Aaronson und Sucic zeigen auf

Maßgeblich daran beteiligt, dass Salzburg das Spiel noch drehen konnte, war auch Brenden Aaronson. Der Winter-Neuzugang brillierte am Mittwoch mit seinem Premier-Treffer für die Mozarstädter - noch dazu ein sehr ansehnliches Tor.

"Es war großartig, für das Team da zu sein", so der 20-jährige US-Amerikaner. "Austria hat ein gutes Spiel gemacht, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Spielhälfte. Es war ein hartes Spiel und ein sehr hart erkämpfter Sieg. Die Mentalität, die wir gezeigt haben, war sehr wichtig."

Jesse Marsch freut sich, dass sich sein jüngerer Landsmann immer besser zurechtfindet und dies auch mit Leistung zurückzahlt. "Für einen neuen Spieler ist es immer wichtig, sich zu adaptieren. Ich habe nur zu ihm gesagt, er soll immer weitermachen. Er hat jeden Tag gut gespielt und immer mehr versucht."

Neben Aaronson durfte auch der 18-jährige Luka Sucic über sein erstes Tor in der Bundesliga jubeln. Von beiden Spielern erwartet Marsch in Zukunft eine Menge. "Ich glaube, es kommt mehr von diesen Jungs. Sie sind jung, aber sehr talentiert."

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