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Rapid "wie eine Schülermannschaft"

Hängende Köpfe in Hütteldorf nach der Blamage gegen WSG Tirol.

Das Überwintern in der UEFA Europa League mit einem 2:2 daheim gegen Molde verspielt, dann ein blamables 0:3 daheim gegen WSG Tirol - der SK Rapid hat eine ganz bittere Woche hinter sich.

"Es war ein gutes Jahr. Es ist ärgerlich und unnötig, dass wir uns am Ende ins eigene Fleisch schneiden", sagt SCR-Goalie Paul Gartler nach dem Schlusspfiff im Duell mit den Wattenern bei "Sky" gramgebeugt.

Die ersten beiden Gegentreffer, die der Schlussmann der Hütteldorfern hinnehmen musste, offenbarten einmal mehr die Schwäche der Hütteldorfer bei Standardsituationen.

Die Highlights der Partie:

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Gartler verärgert: "Wir müssen einfach besser verteidigen. Das ist kein Ball, der hoch in die Mitte kommt, sondern es sind zwei flach herausgespielte Standards, das ärgert mich noch mehr, so billig dürfen wir keine Tore kriegen."

Der Keeper weiter: "Ich weiß nicht, was in der ersten Hälfte mit uns los war. Insgesamt verteidigen wir wie eine Schülermannschaft, das darf uns nicht passieren."

"Das Standard-Problem ist wirklich gravierend"

Auch Trainer Didi Kühbauer, der diesmal viele Veränderungen in seiner Startelf vornahm, ist sauer: "Das Spiel war speziell erste Hälfte genau das, was wir eigentlich nicht wollten. Wir haben wiederum zwei Standardtore gekriegt, wo wir uns dermaßen schlecht verhalten haben, dass ich denke, das kann gar nicht sein. Ein bisschen Cleverness hätte ich von meinen Jungs schon gewollt. Das Standard-Problem ist wirklich gravierend."

"Wir haben nie den Faden für das Spiel gefunden, hinten sehr verhalten gespielt, Fehler gemacht und vorne keine Durchschlagskraft gehabt. Wir haben es in beiden Richtungen nicht so gemacht, wie man es machen muss und Wattens schalten und walten lassen. Wir müssen uns alle bei der Nasenspitze nehmen – von vorne bis hinten war das nicht gut genug", so Kühbauer.

Seine Rotation erklärt er so: "Ich rotiere nicht aus Jux und Tollerei, sondern weil Spieler Probleme haben und müde sind."

Die Winterpause ist zwar schon in Sichtweite, aber eben noch nicht da. "Wir müssen die letzten zwei Spiele gut über die Bühne bringen", sagt der Coach. Zunächst geht es im Cup-Achtelfinale nach Salzburg, dann zur Admira.

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