Der SK Rapid Wien kommt einfach nicht zur Ruhe.
Neben der sportlichen Talfahrt gelangen nun auch interne Vorkommnisse ans Tageslicht. "Der Standard" veröffentlicht einen brisanten Artikel, in dem unter anderem auch von einem Krach zwischen Damir Canadi und Louis Schaub berichtet wird.
Demnach habe der Coach einen seiner besten Spieler im Training zusammengefaltet, da dieser "zu viel dribbelte". Canadi soll gebrüllt haben, er wünsche dem 22-Jährigen, dass ihn jemand niedermäht.
Spieler bestätigen den Vorfall
Dass das Verhältnis zwischen Trainer und Spielern nicht das allerbeste ist, ist mittlerweile bekannt. Öffentlich bestätigen würden die Profis dies allerdings nicht. In dem Bericht heißt es aber, dass Mitspieler den Vorfall bestätigt hätten und ob der Szenen "fassungslos gewesen" sein sollen.
Der "Kurier" sprach Canadi unlängst bereits auf den Vorfall an. Äußern wollte sich der Coach dazu nicht: "Das sind Interna, die ich mit den Spielern bespreche."
Generell soll das Verhältnis zwischen Candi und Schaub nicht gut sein, obwohl der Offensivspieler wohl jener Spieler im Kader mit dem größten Potenzial ist. Auch deshalb soll der sensible ÖFB-Teamspieler seit Wochen nicht seine gewohnten Leistungen abliefern.
Letzte Chance für Canadi?
In nächster Zeit wird dies aber ohnehin kein Thema sein. Schaub zog sich beim Nationalteam einen Muskelfaserriss zu und wird den Grün-Weißen in den kommenden Spielen fehlen.
Und diese dürften richtungsweisend werden. Am Samstag (16 Uhr) müssen die Hütteldorfer in der Bundesliga zum SKN St. Pölten, vier Tage später folgt am Mittwoch das Cup-Viertelfinale gegen die "Wölfe". Sollten diese Spiele verloren gehen, wäre zum einen die Chance auf den Europacup durch den Cup-Sieg dahin, zudem würde Rapid plötzlich im Abstiegskampf stecken.
Dann wird die Luft für Canadi richtig eng, wie auch der "Standard" berichtet. Im Kuratorium soll er seinen Kredit bereits verspielt haben, die Mitglieder seien "ob der Worte und Taten irritiert".
VIDEO - Highlights von Rapids Sieg im "Rettungsspiel" gegen die Vienna: