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Saftige Strafe für Djuricin nach Spuck-Affäre

Dem Rapid-Trainer wird nach Fehlverhalten eine hohe Strafe aufgebrummt.

Saftige Strafe für Djuricin nach Spuck-Affäre Foto: © GEPA

Das Urteil des Bundesliga-Strafsenats in der Spuck-Affäre rund um SK-Rapid-Trainer Goran Djuricin hat es in sich.

Nachdem ein Verfahren wegen den Vorfällen nach dem Spiel bei der Admira eingeleitet wurde, fasst der 42-jährige Wiener nun eine saftige Strafe aus.

"Gogo" Djuricin wird wegen Ehrverletzung und Verletzung des Fairplay-Gedanken beim Zusammenstoß mit Admira-Torwarttrainer Walter Franta zu einer Geldstrafe in Höhe von 7.000 Euro (davon 3.500 Euro bedingt) verdonnert.

Allerdings ist in der Aussendung extra angeführt, "dass keine Tätlichkeit im Sinne eines tatsächlichen Anspuckens festgestellt wurde."

Djuricin ließ sich provozieren und entschuldigte sich

Damit ist dieses Thema vorerst abgeschlossen. Dem Rapid-Coach brannten nach dem 1:3 in der Südstadt die Sicherungen durch, da er sich von Franta wiederholt provoziert fühlte und seinem Ärger schlussendlich freien Lauf ließ.

Nur durch Mithilfe einiger Klubverantwortlicher und auch Admira-Sportdirektor Ernst Baumeister ließ Djuricin von seinem Kontrahenten ab. Der Rapid-Coach stand im Nachhinein zu seinem Fehler, beteuerte jedoch, nicht wirklich gespuckt zu haben.

Hier die komplette offizielle Stellungnahme von Goran Djuricin via Presse-Aussendung des SK Rapid Wien vor einigen Tagen:

"Ich war nach Spielende tatsächlich sehr aufgebracht und habe mich auf einen Disput mit einem Betreuer der Admira eingelassen, der mich schon während des Spiels mehrfach verbal attackiert hat und teilweise von seinen eigenen Kollegen eingebremst wurde. Meine Reaktion auf eine erneute Provokation von ihm nach dem Schlusspfiff war falsch. Aber die Unterstellung, dass ich ihn angespuckt hätte, möchte ich auf das Allerschärfste zurückweisen! Ich habe mich zu dieser Geste, die in dem Kulturkreis, in dem ich meine Wurzeln habe, verbreitet ist, hinreissen lassen und das Spucken angedeutet. Auch auf dem Video-Material des TV-Partners, das derzeit kursiert, sieht man klar, dass ich nicht tatsächlich spucke. Mit der Geste beantwortet man Respektlosigkeiten, aber dies war natürlich auch von mir respektlos und dafür möchte ich mich entschuldigen. Wir standen uns zwar sehr nahe gegenüber und haben uns gegenseitig nicht gerade mit Freundlichkeiten konfrontiert, aber damit war die Sache dann auch erledigt."

Für Franta war Causa schnell erledigt

Walter Franta, der den Zorn von Djuricin auf sich zog, meinte danach im "Kurier":

"Dazu sage ich nichts. Da kommt von mir kein Wort. Außer die Bundesliga leitet ein Verfahren gegen Djuricin ein, oder vielleicht auch gegen mich. Dann muss und werde ich sagen, was war. Djuricin weiß auf jeden Fall, was er zu mir gesagt hat", so Franta.

Der Tormanntrainer weiter: "Ich bin ihm nicht böse. Er hat sportlich eh genug zu tun. Belassen wir es dabei, ich will ihm nicht schaden. Wir sind Männer, die Sache ist erledigt."

Verhandlung gegen Rapid-Fans vertagt

Die Verhandlung gegen Rapid - Gäste-Fans erzwangen im selben Spiel eine Unterbrechung - wurde indes auf Wunsch der Hütteldorfer vertagt.

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