Weißer Rauch über Hütteldorf? Das muss Pyro sein - neuen Trainer gibt es noch keinen.
Auch, wenn die Meldung - von "ORF Sport" losgetreten - am Donnerstag munter die Runde machte und eine Eigendynamik entwickelte: Peter Stöger soll es sein.
"Dann müsste es der Präsident abgeschlossen haben, denn ich habe es nicht gemacht", meint Markus Katzer tags darauf schnippisch.
Noch nichts zu vermelden, so der Geschäftsführer Sport.
Hearings mit drei Kandidaten
Der Stand der Dinge: Drei Kandidaten gibt es noch, beziffert "Mecki" konkret. Auch Hearings stehen Anfang nächster Woche noch an.
"Es gibt natürlich schon eine Vorfilterung und es sind Kandidaten weitergekommen in eine Position, in der es konkret wird. Da sind wir auch schon, wir sind final", ist der offizielle Stand der Dinge. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen."
Am Wasserstand hätte sich sonst nichts geändert. Das habe er auch gegenüber dem Medium erst wenige Minuten vor Veröffentlichung der "Stöger-Fix-Meldung" zu Protokoll gegeben.
"Kulo" bleibt an Bord
Wäre es anders, würde er nicht in die andere Richtung in die Offensive gehen.
Doch die vermeintlich fixe Verkündung von Peter Stöger ärgert Katzer richtiggehend: "Das sind Dinge, die helfen dann nicht. Die Spieler fragen mich, und ich muss die anderen Kandidaten anrufen. Die haben auch einen Job, das sind nicht nur Trainer, die gerade frei sind. Und das ist einfach unangenehm."
VIDEO: Stöger und Rapid, würde das passen?
Das gelte auch für Stöger: "Die Admira spielt um den Aufstieg und heute in Liefering. Unangenehm hoch zehn."
Natürlich sei der ehemalige Austria-Meistermacher ein Kandidat: "Man kann Eins und Eins zusammenzählen, wer Trainerkandidat sein kann - zumindest in den österreichischen Breitengraden", sagt Katzer.
Auch unfair sei es, dem aktuellen Interimstrainer Stefan Kulovits gegenüber. Doch in dieser Personalie gibt es eine Versicherung von Katzer.
"Wir als Verein haben bei den Gesprächen gewisse Ideen. Da kann ich sagen, dass 'Kulo' nächste Saison fixer Bestandteil des Trainerteams sein wird."
Burgi, Kerschbaum - wer geht noch?
Für wen aus dem Kader das gilt, ist neben dem Karriereende von Guido Burgstaller und der Nicht-Verlängerung von Roman Kerschbaum noch weitestgehend offen.
Die Leihspieler Ercan Kara und Andrija Radulovic hätten noch bis zum Saisonende Zeit, sich zu empfehlen. Die gezeigten Leistungen - auch mangels Spielzeit - lassen die Frage einer fixen Verpflichtung vorerst genauso offen wie die Unsicherheit einer Europacup-Qualifikation, die in der Kaderplanung auch eine dicke Rolle spielt. Bei Dion Beljo dürfte die geforderte Ablöse über den Möglichkeiten liegen.
Einen Umbruch wird es nicht geben: "Wir werden keinen Ausverkauf machen", so Katzer, dem noch keine Angebote vorliegen: "Aber man kann sich ausmalen, für wen es reges Interesse gibt."
Umgekehrt sei der Sportchef schon konkreter an mögliche Neuzugänge herangetreten, will da früh dran sein.
Das funktioniert aber besser in Zusammenarbeit mit dem Trainer. Allein das spricht dafür, dass diese Frage bald einmal doch konkreter wird.