Endstand
0:2
0:0, 0:2
news

Platzverhältnisse stellen Rapid in Altach auf die Probe

Vier Siege zu Null en suite gegen Altach, der nächste Erfolg soll her. Rapid will Serie ausbauen, doch die schlechten Platzverhältnisse erschweren die Aufgabe.

Platzverhältnisse stellen Rapid in Altach auf die Probe Foto: © GEPA

Für den SK Rapid zählt am Sonntag (ab 14.30 Uhr im LIVE-Ticker) in der 13. Runde der Fußball-Bundesliga in Altach nur ein Sieg.

"Wir wollen unbedingt gewinnen. Unser Ziel ist es, mit drei Punkten nach Hause zu fahren", sagte Trainer Zoran Barisic, dessen Team mit lediglich 15 Punkten auf Rang sechs verweilt. Das Duell mit Altach könnte für die Hütteldorfer in einer sportlich komplizierten Phase gerade recht kommen. Die vergangenen vier Begegnungen gewann Rapid allesamt zu Null.

Um den gewünschten Erfolg im Ländle einzufahren, benötige es laut Barisic aufgrund der wegen Regens äußerst bescheidenen Platzverhältnisse allerdings eine Adaptierung der Spielweise. "Mit Schönspielerei wird es nichts zu holen geben. Wir müssen die Verhältnisse annehmen. Ich erwarte ein umkämpftes, zweikampfbetontes Spiel mit vielen langen Bällen", prophezeite der Wiener.

Altach selbst schätzte Barisic stärker als beim 4:0 in der Hinrunde ein: "Sie haben sich weiterentwickelt und stabilisiert, im Defensivspiel und auch was die Ergebnisse betrifft."

Rapid liefert zwar, gewinnt aber kaum

 

In der vergangenen Runde zeigte Rapid beim turbulenten 3:3 gegen den LASK Moral und fuhr einen verdienten Punkt ein. Das 5:1 im Cup bei Zweitliga-Schlusslicht Amstetten unter der Woche sollte trotz ansehnlicher Leistung der Grün-Weißen aber nicht überbewertet werden. "Es war ein gutes Spiel von uns gegen den LASK und eine sehr konzentrierte und souveräne Leistung gegen Amstetten. Ich erwarte mir von meiner Mannschaft, dass wir die Energie mitnehmen", sagte Barisic.

Obwohl Rapid nur eines der letzten acht Bundesliga-Spiele gewonnen hat, wurde oftmals eine spielerisch gute Leistung geboten. Am Ende fehlte aber einige Male die nötige Effizienz, um Punkte einzufahren. Tabellarisch spitzt sich die Situation daher immer weiter zu. Mit lediglich 15 Punkten aus den ersten zwölf Spielen liegen die Hütteldorfer auf Platz sechs, dahinter herrscht dichtes Gedränge. Verliert Rapid im Ländle, droht im schlimmsten Fall sogar ein Absturz auf Platz zehn.

Erfreuliches gibt es in Sachen Personal zu vermelden. Kapitän Guido Burgstaller, der im Cup leicht angeschlagen geschont wurde, steht wieder voll im Mannschaftstraining und dürfte in die Startelf zurückkehren. Auch der zuletzt erkrankte Maximilian Hofmann wird die lange Busreise nach Vorarlberg aller Voraussicht nach mitmachen. Bereits klar war, dass Nikolas Sattlberger nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den LASK gesperrt fehlen wird. Terence Kongolo ist weiterhin verletzt.

Torflaute bei Altach

Ebenso wie Rapid feierte auch Altach unter der Woche mit dem Einzug ins Viertelfinale des ÖFB-Cups ein Erfolgserlebnis (2:0 gegen Blau-Weiß Linz). In der Liga lief es zuletzt allerdings, zumindest ergebnistechnisch, nicht nach Wunsch. Der Tabellenneunte wartet seit vier Spielen auf einen Sieg und seit über 400 Minuten auf einen eigenen Treffer. Trotzdem zeigte der spielerische Trend nach oben.

Gegen Rapid soll nun das Punktekonto wieder aufgestockt werden. "Wir werden schauen, dass wir eine kompakte Mannschaft auf dem Platz haben und immer wieder Nadelstiche nach vorne setzten", sagte Joachim Standfest. Ein ähnliches Resultat wie beim 0:4 in Hütteldorf im August fürchtet der Altach-Coach nicht. "Mittlerweile weiß jeder, was ihn erwartet, wenn er nach Altach kommt. Das wollen wir auch gegen Rapid bestätigen."

Verzichten muss Standfest auf seinen gelbgesperrten Kapitän Lukas Jäger. Der defensive Mittelfeldspieler stand in den bisherigen zwölf Liga-Spielen immer in der Startelf. An seiner Stelle wird Manuel Prietl erstmals für Altach beginnen. "Es herrscht große Vorfreude bei mir. Es ist alles angerichtet für Sonntag, für einen heißen Fight", sagte der ehemalige Deutschland-Legionär Prietl.

Kommentare