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Rapid-Stürmer sagte Barcelona ab

Rapids neuer Angreifer Andrei Ivan landete einmal fast bei Messi und Co.

Rapid-Stürmer sagte Barcelona ab Foto: © GEPA

Trotz längerem Hin und Her konnte der SK Rapid Wunschspieler Andrei Ivan ausleihen.

Keine Selbstverständlichkeit, auch wenn der 21-jährige Rumäne zuletzt beim FK Krasnodar nicht wie gewünscht zum Zug kam.

Davor jedoch galt der sechsfache rumänische Teamspieler als Top-Talent, das mit namhaften Klubs in Verbindung gebracht wurde.

So sagte der 1,89 Meter große Stürmer, der vor allem auf der Außenbahn daheim ist, im Alter von 18 Jahren niemand Geringerem als dem großen FC Barcelona ab.

Wie mehrere Medienberichte basierend auf der Zeitungsmeldung der spanischen "Sport" beweisen, wollten sich die Katalanen den Rohdiamanten angeln und noch in der zweiten Mannschaft aufbauen.

Doch Rapids neuer Hoffnungsträger entschied sich gegen ein Abenteuer beim spanischen Spitzenklub.

Die Gründe sind durchaus nachvollziehbar, auch wenn viele damals nicht fassen konnten, dass der Rumäne ein derartiges Angebot ausschlägt.

Entscheidung für Sicherheit und gegen Barcelona

Wie sein Manager Sorin Paraschiv damals "Digisport.ro" bestätigte, hätte Barca den Stürmer damals nämlich nur von Craiova ausgeliehen, in die zweite Mannschaft gesteckt und ihm Chancen auf Kurzeinsätze bei den Profis zugestanden. Dabei hätten sie die Option gehabt, Ivan dann im Sommer um 4 Millionen Euro zu erwerben.

Auch Ivan bestätigte danach, dass es nicht der erste Vorstoß Barcelonas gewesen sein soll. Die Unsicherheit, ob er seinen Status in Rumänien als junger, aufstrebender Stammspieler aufgeben wolle und womöglich nach einem halben Jahr alles nicht seinen Lauf nach Wunsch nimmt, veranlasste ihn dann zur Absage.

Auch andere Klubs waren heiß auf die Nachwuchs-Aktie. Steaua Bukarest, heute FCSB, VfB Stuttgart oder der FC Torino ließen ihn kalt.

Rettet Ivan bei Rapid vorgezeichnete große Karriere?

Erst nach einem weiteren Jahr in Craiova wurde der Stürmer schwach und ließ sich von den Angeboten russischer Klubs locken. Dabei entschied er sich aber gegen die Hauptstadtklubs ZSKA und Lokomotive Moskau und für Krasnodar.

Dort purzelte sein Marktwert, zum Glück für Rapid, welches das eine verkorkste Jahr nun auszunützen weiß. Die Leihe mit anschließender Kaufoption ist für die Hütteldorfer ein Erfolg, da die Verhandlungen schleppend mit mehreren Rückschlägen verliefen.

Mit Ivan dürfen sich die Rapid-Fans auf einen dynamischen, schnellen und trickreichen Angreifer freuen, der bisher auf der rechten Außenbahn für Furore sorgte, jedoch auch an vorderster Front als zweiter Stürmer als Alternative gilt.

Allerdings geht es für Ivan auch um die weitere Karriere und Wiedergutmachung für sein verkorkstes Jahr in Krasnodar. Nur zehn Pflichtspieleinsätze und kein einziges Tor erinnerten nämlich nicht an das einstige rumänische Wunderkind, das schon im Alter von 17 Jahren für Craiova debütierte, mit 18 als Stammkraft zählte, in 101 Spielen 19 Tore und 12 Assists beisteuerte und früh Nationalteam-Luft schnupperte.

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