Dass die Wiener Austria mit Manfred Schmid vor etwas mehr als einem Jahr einen Glücksgriff getätigt hat, steht außer Zweifel.
Das Ur-"Veilchen" übernahm seinen Herzensverein in einer der finstersten Phasen der Klubgeschichte, führte ihn sensationell in den Europacup und ist auch in dieser Saison trotz einiger Rückschläge auf einem guten Weg mit seinen Violetten.
Allerdings besitzt der 51-Jährige in Wien-Favoriten nur einen Vertrag bis Sommer 2023 und - das könnte die Alarmglocken bei einigen Austria-Fans zum Schrillen bringen - bis jetzt wurden noch keine Verhandlungen bezüglich einer Verlängerung desselbigen geführt.
"Mit mir hat noch niemand gesprochen und natürlich bin ich gesprächsbereit, aber ich gehe davon aus, dass nach diesen doch intensiven Zeiten jetzt in Kürze ein Gespräch folgen wird", so Schmid.
Er selbst würde sich bei etwaigen Vertragsverhandlungen wohl nicht querstellen: "Ich hoffe, dass ich das ausstrahle, dass mir das Arbeiten mit den Jungs jeden Tag Spaß macht. Es waren jetzt, bis auf das letzte Spiel, doch eineinhalb erfolgreiche Jahre."
Ortlechner beruhigt: "Uns läuft nichts davon"
Auch von Austria-Seite ist Gesprächsbereitschaft vorhanden. Es soll schlicht bisher keine Not vorgeherrscht haben, den Kontrakt von Schmid vorzeitig zu verlängern.
"Uns läuft überhaupt nichts davon. Wir lassen uns auch von niemandem etwas aufoktroyieren, was wir zu tun haben. Wir wollen uns auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich, dass wir alle drei Tage ein erfolgreiches Spiel absolvieren wollen", erklärt Sportdirektor Manuel Ortlechner.
Außerdem verrät der 42-Jährige, dass Vertragsverhandlungen möglicherweise gar nicht vonnöten sind, um Schmid länger am Verteilerkreis zu behalten: "Der Trainer hat ohnehin eine Option, die sich dann auch automatisch ziehen würde im Falle einer Qualifikation für einen internationalen Bewerb."
