Rapid erlitt noch eine Abstimmungs-Niederlage
Der ÖFB werde nun damit beauftragt, die Rechtspflegeordnung entsprechend des Votums anzupassen. Heißt konkret: Geldstrafe nach dem ersten Vorfall, Geldstrafe plus (bedingt) Punkteabzug und Sektorsperre nach dem zweiten, Geldstrafe, Punkteabzug und eine Sektorsperre (oder Geisterspiel) nach dem dritten.
Nach 24 Monaten ohne Vorfall würden die bedingten Strafen wieder erlöschen. Bei der Ausforschung der Täter kann sich die Geldstrafe reduzieren. In einer Sicherheits-Arbeitsgruppe war noch mehrheitlich gegen den Plan gestimmt worden, nach den Vorfällen im letzten Wiener Derby scheint sich die Stimmung gedreht zu haben.
"Ich bedauere, dass gegen die Mehrheit der Expertenmeinung in der Arbeitsgruppe votiert wurde. Während in Deutschland Kollektivstrafen ausgesetzt werden, wirkt dieser Beschluss populistisch. Aber wir haben das Ergebnis zu respektieren", erklärt Rapid-Geschäftsführer-Wirtschaft Christoph Peschek.
Die Hütteldorfer hätten laut "Kurier" auch in einem anderen Punkt noch eine Abstimmungs-Niederlage erlitten. So gab es den Vorschlag, Finanzkennzahlen künftig bei allen Vereinen transparent und gesplittet nach Ertragsquelle publik zu machen. Angeführt von Salzburg und der Austria stimmte hier die Liga geeint dagegen.