Andy Marek wird doch nicht für eine Position im Rapid-Präsidium zur Verfügung stehen.
Das teilt der 62-Jährige am Samstag via Instagram mit. Die Entscheidung hängt laut Marek unmittelbar mit den Reaktionen auf den tags zuvor erschienenen 90minuten-Artikel zusammen, in dem Marek eine zukünftige Funktion als Präsidiumsmitglied bei den Hütteldorfern nicht ausschließen wollte.
"Ich werde da von meiner Seite sicher nicht aktiv werden", so der ehemalige langjährige Rapid-Stadionsprecher und Ex-Klubserviceleiter im 90minuten-Gespräch. Aber: "Wenn man mich fragt, dann würde ich es mir überlegen. Ich habe aber klare Vorstellungen und Themen, die ich dann auch umsetzen wollen würde." Eine Kandidatur für das Amt des Rapid-Präsidenten schloss Marek jedoch aus.
Die Reaktionen auf seine Aussagen im 90minuten-Artikel fielen laut Marek unterschiedlich aus.
"Viele Aussagen sind schwer unter der Gürtellinie"
"Viele Rapidler haben mich kontaktiert und gesagt, dass sie es gut finden würden, aber in diversen Formen und Sozialen Medien gab es dann kritische Stimmen, die mein Naheverhältnis zum Block West und zur aktiven Fanszene als Problem sehen, die meine Management-Fähigkeiten hinterfragen oder auch keine Notwendigkeit sehen, dass das aktuelle Präsidium verändert wird", erklärt Marek im Instagram-Video. "Wenn diese Aussagen konstruktiv kritisch wären, soll es so sein. Aber viele Aussagen sind auch schwer unter der Gürtellinie."
Er habe Rapid seit seinem Abschied im Februar 2020 oft vermisst, "aber genau das, diese Feindseligkeit und teilweise Beschimpfungen, sind mir nicht abgegangen. Das alles will ich nicht mehr", stellt Marek klar.
Deshalb habe er sich dazu entschieden, für eine Funktion im Rapid-Präsidium nicht zur Verfügung zu stehen. "Das könnte ein wenig dünnhäutig von mir wirken, aber ich weiß jetzt, dass ich Rapid in Zukunft in keiner offiziellen Funktion begleiten werde."