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Mysteriöse Infektion: LASK zwischen Zittern und Maßnahmen

Die Zeit zwischen den Spielen gegen Liverpool und die Austria war alles andere als einfach. Trainer Thomas Sageder gibt einen Einblick:

Mysteriöse Infektion: LASK zwischen Zittern und Maßnahmen Foto: © GEPA

Am Donnerstag in Liverpool, am Sonntag in Wien-Favoriten. Das ist grundsätzlich schon ein anspruchsvolles Programm.

Richtig wild wird es aber dann, wenn du dazwischen so einige Hiobsbotschaften empfängst. Und deshalb kann Trainer Thomas Sageder mit dem 0:0 bei der Austria in der 16. Bundesliga-Runde auch "ganz gut leben".

Wenn er an die Zeit zwischen den beiden Partien in dieser Woche denkt, fällt ihm zuallererst ein: "Wir mussten stundenweise reagieren."

Zwei Verletzte

Angefangen bei Ibrahim Mustapha, der schon an der Anfield Road verletzt aus dem Spiel musste, ging es danach mit Philipp Ziereis und Ivan Ljubic weiter.

"Ziereis hat eine Verhärtung im Oberschenkel, das sollte in ein paar Tagen überstanden sein. Ljubic hat ein Thema mit den Adduktoren, das sollte auch nur ein paar Tage dauern", berichtet der LASK-Coach.

Fieber, Übelkeit und Kopfschmerzen

Doch damit nicht genug, geht auch noch ein Infektion um.

"Sascha Horvath ist über Nacht krank geworden, hat Fieber, Übelkeit und Kopfschmerzen. Robert Zulj hat während der Busfahrt schon dieselben Symptome bekommen, ihn haben wir unterwegs noch aussteigen lassen und der Teammanager hat ihn heimgebracht", so Sageder.

Was genau das Problem ist, darüber rätselt der LASK noch. Und die Vermutung liegt nahe, dass es nicht bei diesen beiden Fällen bleibt: "Ich hoffe, dass verbreitet sich nicht. Im Trainerteam hat der eine oder andere auch schon Kopfweh und kränkelt ein wenig."

Einige Maßnahmen

Die Linzer haben jedenfalls in Wien schon alles getan, um eine Verbreitung zu vermeiden. Sageder berichtet: "Eine Maßnahme war, dass jeder ein Einzelzimmer bekommt. Wir haben darauf geachtet, dass wir uns nicht die Hände geben. Wir haben geschaut, dass wir in den Besprechungsräumen weit auseinander sitzen. Wir müssen das Thema sehr ernst und diszipliniert angehen. Das ist eine anspruchsvolle Situation für uns."

Ein Glück, dass es so kalt ist, und beim Match fast alle Handschuhe trugen, möchte man fast sagen.

Spontane Wien-Reisen

Jedenfalls musste der Kader nach den kurzfristigen Ausfällen aufgefüllt werden.

"Ich wünsche und erwarte mir von den Spielern, die nicht im Spieltagskader sind, dass sie immer für mich telefonisch erreichbar sind, weil dauernd etwas passieren kann. Gestern habe ich Elias Havel und Peter Michorl angerufen, dass sie nach Wien kommen müssen", so der Coach. Beide kamen gegen den FAK auch als Joker zum Einsatz.

Großes Lob für einen Ersatzmann

Und wer hat sich von den vielen neuen Kräften, die in die Startelf gerutscht sind, empfohlen? "In Summe ist es nicht so, dass ich mir denke: Juhu, Wahnsinn, was ich da gesehen habe!", sagt Sageder.

Doch dann findet er doch noch Positives: "Usor hat ein fantastisches Spiel gemacht. Koné hat gezeigt, dass er sich in der Ballsicherung verbessert hat. Darboe konnte zeigen, dass er ein technisch versierter Fußballer ist. Und Pintor hat im Ansatz gezeigt, dass er als breiter, hoher Flügel im Eins-gegen-Eins Qualität hat."


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