Endstand
3:0
2:0, 1:0
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Lustenau nach Derby: "Konnten es ganz Österreich zeigen"

Erster Sieg seit August! Aufsteiger Austria Lustenau nach Derby-Sieg im Freudentaumel in die Winterpause, Altach-Coach Miroslav Klose ist stinksauer.

Lustenau nach Derby: Foto: © GEPA

Es war ein Fußballfest zum Abschluss des Bundesliga-Herbsts!

Knapp 4.600 Zuseher pilgerten am Samstag in das damit ausverkaufte Reichshofstadion und sorgten beim ersten Vorarlberg-Derby in Lustenau seit 2014 für eine magische Stimmung. Auch ein vom Altacher Auswärtsrang aus abgebranntes Feuerwerk, welches in Halbzeit zwei für eine Unterbrechung sorgte, konnte die Spitzenstimmung nicht trüben. 

Magisch war die Stimmung auch deshalb, weil das Lustenauer Heimteam furios aufspielte, den gastierenden Vorarlberger Erzrivalen mit 3:0 abschoss (Spielbericht>>>) und damit erstmals seit dem 20. August einen vollen Erfolg einfahren konnte. Der Gegner heute wie damals: Der SCR Altach.

 

Ob die Lustenauer Austria nur mehr in Derbys gewinnen kann?

"Ich weiß nicht, ob das mit dem Derby zu tun hat. Vielleicht war es ein Grund, weil wir uns jetzt wochenlang nur anhören mussten, dass wir nicht gewinnen können und in der Krise sind. Das macht was mit der Mannschaft und ich bin froh, dass wir heute ganz Österreich zeigen konnten, dass wir doch noch siegen können", so ein erleichterter Lustenau-Coach Markus Mader bei "Sky".

Grabher: "Hatten keine einfache Phase"

Auch Pius Grabher fällt ein großer Stein von seinem Vorarlberger Herzen. Der Lustenauer Kapitän schoss seine Mannschaft im Derby nach nur neun Minuten in Führung und durfte damit im Alter von 29 Jahren über sein allererstes Bundesliga-Tor jubeln.

"Wir hatten keine einfache Phase in den letzten Wochen, haben uns aber vorgenommen, dass wir heute alles reinhauen wollen. Und jetzt der Dosenöffner zu sein in einem Derby für meinen Verein - ich bin ja nicht gerade bekannt für Tore, aber es ist umso besser wenn es in so einem Spiel dann klappt", strahlt der Mittelfeldspieler.

Damit gehen die Lustenauer als Achter und somit als Nummer eins im Ländle in die lange Bundesliga-Winterpause; der geschlagene Erzrivale aus Altach liegt nur auf Rang neun. Die Rheindörfler meldeten nach einem starken Oktober zwischenzeitlich Ansprüche auf eine Meistergruppen-Teilnahme an, nun wird die Realität im kommenden Jahr Abstiegskampf heißen.

Klose stinksauer: "Keiner wollte die Verantwortung übernehmen"

Coach Miroslav Klose ist nach der klaren und verdienten Derby-Pleite stinksauer: "Jetzt sind wir wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt und haben nun viel zu lange Zeit, um das aufzuarbeiten."

Speziell der Umstand, dass die Altacher von Lustenau mit jenen Mitteln geschlagen wurden, die sich der WM-Torschütze eigentlich von seiner Mannschaft erwartet hätte, schmerzt Klose:

"Der Gegner hat uns vorgemacht, wie wir das Spiel heute bestreiten wollten. Mit dieser Gier und der Galligkeit, sie waren in jeder Aktion wach und haben den Kopf immer oben gehabt, und das haben wir gar nicht auf den Platz gebracht. Wir waren mutlos und verunsichert wenn wir den Ball hatten, keiner wollte die Verantwortung übernehmen."

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