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Lothar Matthäus kritisiert Rapid-Verantwortliche

Ex-Rapid-Trainer wirft mit Kritik um sich und lobt nur RB Salzburg.

Lothar Matthäus kritisiert Rapid-Verantwortliche Foto: © GEPA

Lothar Matthäus und der SK Rapid - das war keine große Erfolgsgeschichte.

Von September 2001 bis Mai 2002 betreute der frühere Weltfußballer die Hütteldorfer. Als größter Errungenschaft wurde ihm angerechnet, Steffen Hofmann zum Verein geholt zu haben.

Trotzdem nimmt sich "Loddar" kein Blatt vor den Mund, wenn es um die aktuelle Situation der Hütteldorfer und generell der Bundesliga im Schatten von RB Salzburg geht. Denn die Dominanz der Bullen, wo er 2006/07 Co-Trainer an der Seite von Giovanni Trapattoni war, sollte die Konkurrenz anspornen.

"Das muss für Rapid, Austria Wien und Sturm Graz jetzt ein Anreiz sein, dagegenzuhalten." Dies sei aber vor allem bei Rapid nicht der Fall, übt Matthäus im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" scharfe Kritik. "Wenn ich sehe, wo Rapid vergangene Saison gelandet ist und wie man jetzt in diese Saison gestartet ist, dann ist genau das Gegenteil passiert. Da ist von den Verantwortlichen vieles falsch gemacht worden."

Matthäus: "Wo Hirn dabei ist, dort ist letztlich auch der Erfolg"

Bei RB Salzburg sei hingegen alles eitel Wonne. Natürlich betont Matthäus, dass eine Finanzspritze von Red Bull das Werk'l erst ins Laufen gebracht hat, mittlerweile "trägt sich das Konzept durch Spielerkäufe und -verkäufe teilweise aber schon von selbst."

Deshalb meint die Bayern-München-Legende: "Red Bull Salzburg ist ja keine typisch österreichische Mannschaft. Die Voraussetzungen des Klubs, die Qualität des Kaders und die Infrastruktur sind top. Insofern war ich über die Erfolge in den vergangenen Jahren auch nicht überrascht."

Die Schlussfolgerung zum Leidwesen der Konkurrenz und damit auch zu den Fehlern bei Rapid: "Bei Salzburg dagegen ist ein klares Konzept erkennbar. Wo Hirn dabei ist, dort ist letztlich auch der Erfolg."

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