Endstand
2:0
1:0, 1:0
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LASK vs. Austria: Duell der Formkrisen

Trotz des knappen Heimsiegs gegen Mostar hadert man beim LASK nach wie vor mit der eigenen Form. Auch die Veilchen haben noch "Luft nach oben"

LASK vs. Austria: Duell der Formkrisen Foto: © GEPA

Mit dem LASK und der Wiener Austria treffen am Sonntag (17.00 Uhr/LIVE-Ticker >>>) in der fünften Runde der Admiral Bundesliga zwei Teams aufeinander, die in der laufenden Saison noch nicht richtig Tritt gefasst haben.

Die Linzer arbeiten weiter daran, den von Neo-Coach Thomas Sageder gewünschten Spielstil zu verinnerlichen, die Wiener hoffen, dass die Batterien nach dem Europacup-Aus wieder aufgeladen sind.

Eigentlich hätte der LASK Grund zur Freude. Am Donnerstag setzte man sich im Playoff-Hinspiel zuhause gegen Zrinjski Mostar mit 2:1 durch, die Tür zur Europa-League-Gruppenphase steht offen.

Doch die Leistung ließ nach dem frühen Doppelpack von Robert Zulj (4., 12.) einmal mehr zu wünschen übrig. "In der Anfangsphase hat man gesehen, wie wir spielen wollen. Wir haben hoch attackiert, waren giftig und aggressiv. Dann haben wir den Faden verloren, vielleicht war es auch ein Gefühl von falscher Sicherheit. Ich will, dass wir offensiv mutig bleiben, Druck machen", blickte Sageder zurück.

Gegen die Austria benötigt es "hochdisziplinierte und aggressive" Leistung 

Die Stimmung nach der Partie sei "positiv-kritisch" gewesen. "Wir haben den Blick sehr schnell auf unsere nächste Aufgabe gerichtet", berichtete Sageder. Gegen die Austria, die mit vier Punkten einen Zähler weniger am Konto hat, müsse man "hochdiszipliniert und aggressiv zu Werke gehen", betonte der 39-Jährige.

"Wir wissen, wie die Austria spielt. Sie versuchen, einen intensiven, offensiven Fußball an den Tag zu legen." Die Bilanz der Oberösterreicher gegen die Favoritner war zuletzt jedenfalls äußerst positiv. Von den jüngsten 17 Begegnungen kassierte der LASK nur eine Niederlage - ein Heim-0:2 am 12. September 2021.

Die Austria ist ebenfalls heiß auf den zweiten Saisonsieg. Erstmals in der noch jungen Saison konnte man nach dem Aus in der Conference-League-Qualifikation die gesamte Woche zum Training nutzen. "Wir konnten in den letzten Trainingswochen wenig an Inhalten arbeiten - leider haben wir dafür jetzt unter der Woche wieder mehr Zeit, wir wären natürlich lieber im Europacup weitergekommen", gab Trainer Michael Wimmer an.

Der Deutsche hofft, dass nach freien Tagen auch neue mentale Kräfte freigesetzt werden. "Nach dem Ausscheiden im Europacup war schon auch eine gewisse Frustration da", sagte Wimmer, dessen Team am vergangenen Wochenende zuhause gegen den WAC 0:0 spielte.

Wimmer will sich von Linzer Formkurve nicht blenden lassen 

Auf den Umstand, dass der LASK noch auf der Suche ist, könne man nicht setzen. "Es wäre ein großer Fehler, sich von einzelnen Spielen blenden zu lassen, der LASK hat eine richtig gute Mannschaft mit hoher individueller Qualität. Wir wissen, dass uns am Sonntag eine große Herausforderung erwartet, wissen aber auch, dass wir dagegenhalten können", meinte Wimmer.

Er will an die zweite Hälfte beim jüngsten 1:3 beim LASK in der Vorsaison anknüpfen. "Volle Pulle, aggressiv und so schnell wie möglich nach vorne - wir wollen unser Heil in der Offensive suchen."

Im Gegensatz zu Sageder hat Wimmer aber einige Personalsorgen. Neben den Langzeitverletzten Florian Wustinger, Ziad El Sheiwi und Marko Raguz fallen Marvin Potzmann (Muskelfaserriss), Tin Plavotic (Außenbandriss), James Holland (Zehenbruch) und neuerdings auch Johannes Handl (Muskelfaserriss) aus.

Dominik Fitz ist aufgrund von muskulären Problemen fraglich. Zumindest kehrt Defensivmann Marvin Martins nach seiner Drei-Spiele-Sperre zurück. "Wir mussten so eine Phase mit einigen Ausfällen schon mehrmals überstehen und werden es auch diesmal schaffen", betonte Wimmer.


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