Es war eine besondere Woche für Tobias Schützenauer: Am Dienstag wurde sein Vertrag beim LASK bis 2027 verlängert (zum Nachlesen >>>), am Samstag durfte er gegen den TSV Hartberg sein Startelfdebüt für die Linzer feiern.
Der 27-jährige Grazer rückte für den angeschlagenen Stammtorhüter Tobias Lawal in die Startformation und sorgte mit teils starken Paraden dafür, dass der LASK ohne Gegentor blieb.
Für den Winterneuzugang der Linzer war es der erste Einsatz in der ADMIRAL Bundesliga seit April 2024, damals noch für den SCR Altach.
Schützenauer: "Habe gebetet, dass auch mit mir die Serie weitergeht"
Wie hat der 27-Jährige selbst sein LASK-Debüt erlebt? "Das Gefühl war unglaublich", schildert Schützenauer gegenüber LAOLA1. Doch mit dem Ergebnis zeigte er sich nicht restlos zufrieden, schließlich endete mit dem 0:0-Unentschieden gegen den TSV Hartberg (zum Spielbericht >>>) die Siegesserie von sieben Spielen. "Ich habe gebetet und gehofft, dass wir die Partie gewinnen, dass auch mit mir die Serie weitergeht. Aber leider nur ein 0:0. Ich bin froh, dass die Null gestanden ist, aber ein Sieg wäre natürlich schöner gewesen", so das Resümee des Winterneuzugangs.
Tobias Schützenauer ist bereits der vierte Torhüter, der in dieser Saison für den LASK zwischen den Pfosten stand. Er nimmt bei den Oberösterreichern eine ähnliche Rolle wie Jörg Siebenhandl ein, der bis zu seinem Wintertransfer zur Admira als Mentor der jungen Torhüter fungierte. Dass auf Schützenauer Verlass ist, stellte er gegen den TSV Hartberg eindrucksvoll unter Beweis.
Seine Rolle als Startelfspieler dürfte jedoch nur von kurzer Dauer sein, wie er selbst verrät: "Tobi (Lawal, Anm.) ist schon auf dem Weg der Besserung und ich bin zuversichtlich, dass das bald wieder passt."
Keine Kampfansage von "Teamplayer" Schützenauer in Richtung Lawal
In näherer Zukunft droht dem Winterneuzugang der Linzer damit wohl wieder ein Bankplatz. Wie geht der 27-Jährige mit dieser Situation um? "Ich war mein ganzes Leben lang ein Teamplayer und werde es immer sein. Jeder sieht das Tormannspiel als Konkurrenz, für mich ist immer das Wichtigste, dass ich den, der vor mir ist, unterstütze und dem, der hinter mir ist, helfe. Ich brauche mein Ego nicht nach vorne zu pushen", stellt Schützenauer klar.
An der Rangfolge wolle er nicht rütteln, mit Tobias Lawal habe der LASK einen exzellenten Stammtorhüter gefunden. "Tobi Lawal hat im Frühjahr überragende Leistungen gebracht, ist zurecht im Nationalteam. Wir haben mit Luki Jungwirth auch ein Riesen-Torwarttalent und viele Junge. Da geht es nicht um mich, da geht es um den Verein LASK und um die Mannschaft."
Der LASK hat mit der Vertragsverlängerung von Tobias Schützenauer alles richtig gemacht - das hat der heutige Tag gezeigt. Der 27-jährige Grazer ist nicht nur ein ausgezeichneter Keeper, sondern auch ein absoluter Teamplayer, der dem Torwartteam auch in Zukunft richtig gut tun wird.