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"Rapid-Führung muss einmal Konsequenzen ziehen"

Die grün-weiße Vereins-Legende teilt im Rundum-Schlag kräftig aus.

Hart ins Gericht geht die grün-weiße Vereins-Legende Hans Krankl am Montagabend in der TV-Sendung „Sport & Talk aus dem Hangar-7“ auf ServusTV mit der Rapid-Führung.

„Es hat scheinbar von Anfang an nicht gepasst“, meint der ehemalige Goleador zur am Sonntag erfolgten Beurlaubung von Trainer Damir Canadi.

„Canadi ist verantwortlich für die schwachen Auftritte der Mannschaft, aber nicht der Alleinschuldige. Die Rapid-Führung hat mit seiner Verpflichtung eine falsche Entscheidung getroffen, wie sie es in den letzten acht Monaten immer wieder getan hat.“

„Verantwortliche müssen Konsequenzen ziehen“

Deshalb fordert Krankl auch, dass „die Verantwortlichen endlich einmal die Konsequenzen ziehen.“

Besonders ärgert sich die Rapid-Legende über die fehlende sportliche Kompetenz im Präsidium um Vereinsboss Michael Krammer: „In der Führung ist kein Mann dabei, der sich im sportlichen Bereich auskennt.“


So präsentierte sich Rapids neues Trainerteam:

Vor allem mit Geschäftsführer Christoph Peschek hat Krankl keine Freude. „Laut ihm waren sowohl Barisic, Büskens, Müller und Canadi super. Trotzdem hat er alle rausgeschmissen. Irgendwas stimmt da nicht. Was soll der Geschäftsführer Wirtschaft über Fußball reden?“

„Rapid wird ein Klub ohne Seele“

„Rapid wird immer mehr ein Klub ohne Seele. Das ist das Schlechteste, was passieren kann und diese Geschichte fängt von oben an. Das sind einfach keine Rapid-Leute“, nimmt sich Krankl kein Blatt vor den Mund.

„Man hat geglaubt, dass man das mit dem Stadion kaschieren kann. Aber was nützt ein neues Stadion, wenn du immer verlierst?“

Krankl macht sich ernsthafte Sorgen

Der 64-jährige Wiener macht sich aufgrund der seit Monaten immer größer werdenden Krise ernsthafte Sorgen um seinen Lebensverein. Nur mehr fünf Punkte trennen die siebtplatzierten Hütteldorfer nach der 0:3-Blamage in Ried noch vom Abstiegsplatz.

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„Ich habe jetzt noch Schmerzen vom Spiel. Das Auftreten in Ried war ein Skandal. So darf eine Rapid-Mannschaft niemals spielen. Die Rieder haben Rapid phasenweise schon gehäkelt. So etwas darf es einfach nicht geben“, kann es Krankl auch zwei Tage nach dem peinlichen Auftritt immer noch nicht glauben. „Jetzt muss man wirklich verdammt aufpassen.“

Nur Bickel und die Fans werden verschont

Positive Worte findet Krankl nur für den erst nach Canadi installierten Sportdirektor Fredy Bickel („Herr Bickel ist so nett, dass es weh tut. Er kann wirklich nichts dafür.“) und die Fans.

„Der Rapid-Anhänger ist schon sehr gut in schwierigen Situationen. Sie machen einen super Support, der in Europa auch sonst wo nur schwer zu finden ist.“

Dass Rapid den Zuschauer-Trumpf einmal im Abstiegskampf ausspielen muss, hätte sich der Goleador aber wohl nicht einmal in einem seiner schlimmsten Albträume vorstellen können.

Vielleicht sind auch die Fans der Grund, dass Krankl bei seinem Schlusswort auf seiner schon vor ein paar Wochen erstmals geäußerten Aussage beharrt: "Rapid wird nie absteigen!"

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