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Gorenzel in Klagenfurt: "Nicht alles auf den Kopf stellen"

Der Neo-Geschäftsführer der Kärntner spricht über seinen Start bei der Austria, die Ziele und die Kaderplanung.

Gorenzel in Klagenfurt: Foto: © Austria Klagenfurt

Mitte Juni wurde Günther Gorenzel als neuer Geschäftsführer von Austria Klagenfurt präsentiert. Mit dem 1. Juli ist der 51-Jährige bei den Kärntnern offiziell im Amt und Würden. 

Eine große Eingewöhnungsphase gibt sich der gebürtige Steirer, dessen Lebensmittelpunkt seit 2008 Klagenfurt ist, nicht. "Ich bin hier zu Hause und nehme die Arbeit bei der Austria voller Freude und Hingabe auf. Es wird direkt in die Vollen gehen. Es ist unser gemeinsames Ziel, den Verein Schritt für Schritt voranzubringen und da sehe ich in einigen Bereichen Potenzial, das wir gemeinschaftlich nutzen wollen."

Als oberstes Ziel für die kommende Saison gibt der Geschäftsführer den Klassenerhalt aus - "so früh wie möglich". Die Klagenfurter wollen auch künftig "eine gute Rolle einnehmen und ein sehr unangenehmer Gegner für die Top-Teams der Liga sein". 

Gorenzel: "Wir sind von unserem Kader überzeugt"

Um dieses Ziel zu erreichen hat die Austria unter anderem mit Iba May von Viktoria Berlin bisher einen echten Neuzugang präsentiert. Die Bundesliga-Transferliste >>>

Was die weitere Kaderplanung betrifft, gibt sich Gorenzel eher zurückhaltend: "Die Mannschaft hat sich in der vergangenen Saison hervorragend präsentiert. Es gibt keinen Grund, alles auf den Kopf zu stellen. Wir sind prinzipiell von unserem Kader überzeugt, vertrauen auf das starke Gerüst des Teams der vergangenen Spielzeit. Klar ist aber, dass wir den Markt genau im Blick haben und wenn sich die Gelegenheit bietet, einen sportlich und wirtschaftlich sinnvollen Transfer umzusetzen oder auf die Verletztensituation reagieren zu müssen, dann werden wir uns damit intensiv auseinandersetzen."

Gorenzel will "das verlorengegangene Vertrauen der Menschen gewinnen"

Auseinandersetzen musste sich Gorenzel auch mit der Aussage von Peer Jaekel, Head of Football der SEH Sports & Entertainment Holding, der zuletzt betonte, dass der Gesellschafter nicht als Sponsor der Austria angesehen werden dürfe. Der Verein müsse mittelfristig auf eigenen Beinen stehen. 

"Sicherlich befand sich in den zurückliegenden Jahren die Austria in einer Abhängigkeit zum Gesellschafter und natürlich ist es unser Anspruch, auch vermehrt auf eigenen Beinen zu stehen. Da gilt es vor allem, das verlorengegangene Vertrauen der Menschen zu gewinnen und sich als verlässlicher Partner für die aktuellen und zukünftige Sponsoren zu präsentieren", stellt Gorenzel klar. 

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