Der LASK musste beim SK Rapid eine 0:2-Auswärtsniederlage einstecken - wieder einmal.
Trainer Oliver Glasner kann ein Lied von seinem "Rapid-Fluch" singen. Auch im 8. Duell gegen die Hütteldorfer konnte der Chefbetreuer keinen Sieg einfahren.
Trotzdem geht er mit der Fortsetzung dieser Negativ-Serie gelassen um und scherzt sogar in Richtung der Grün-Weißen: "Ich habe zu Goran (Anm.: Djuricin) gesagt: Wenn Rapid in der Krise steckt, ruft uns an. Wir kommen, wir helfen euch, weil dann ist es wieder erledigt. Offenbar sind wir der dankbare Gegner."
Djuricin stochert in Glasners Wunde
Tatsächlich kamen die Linzer in der jüngeren Vergangenheit aus Rapid-Sicht meist zur richtigen Zeit, um eine drohende Krise im Keim zu ersticken.
Deshalb muss auch Glasners Gegenüber Goran Djuricin in der Wunde stochern, was ihm fast unangenehm ist: "Wir haben jetzt zum dritten Mal so eine Situation gehabt, zum dritten Mal sind wir rausgekommen. Leider Gottes zwei Mal gegen den LASK."
Dabei hatten die Oberösterreicher auch gegen die Grün-Weißen gute Momente, Glasner ist jedoch so ehrlich, um zuzugeben, dass der Rapid-Sieg vollkommen in Ordnung geht und auch verdient war.
"Sie waren heute die klar bessere Mannschaft. Ich habe schon im Vorfeld gesagt: Wir werden wieder an unsere obere Leistungsgrenze gehen müssen, um hier bestehen zu können. Das haben wir heute von unserer Seite nicht gebracht. Wir haben heute nicht bei 100 Prozent agiert, dann reicht das nicht gegen eine sehr gute Rapid-Mannschaft."
Warum liegt Rapid dem LASK einfach nicht?
Warum Rapid dem LASK einfach nicht liegt? Darauf hat Glasner keine glasklare Antwort. Es kommt viel zusammen. Dabei spielt er auf ähnliche Situationen in den Partien von Rapid gegen Sturm und jetzt gegen den LASK an.
"Gegen Sturm geht halt der Schuss von Szanto von der Oberkante der Latte raus und heute geht der von Kvilitaia ins Kreuzeck. So eng liegt es manchmal beieinander. Aber heute war Rapid die klar bessere Mannschaft."
Die Nummer von Glasner wird sich Djuricin trotzdem schon einmal eingespeichert haben, falls die Hütteldorfer auf das Angebot der Hilfe zurückkommen müssen.