Lange sah es gar nicht gut aus für den Grazer AK, eine Runde vor Schluss haben die Steirer den Verbleib in der ADMIRAL Bundesliga nun schon so gut wie sicher.
Nach einem 1:0-Sieg über den bis zu diesem Zeitpunkt in der Quali-Gruppe noch ungeschlagenen LASK (Spielbericht>>>) geht der Aufsteiger als Zehnter und mit drei Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Austria Klagenfurt in den finalen Spieltag.
Der GAK steigt nur dann ab, wenn die "Rotjacken" am kommenden Freitag bei der bereits geretteten WSG Tirol verlieren und der SCR Altach parallel beim LASK sowie Klagenfurt zuhause gegen Hartberg gewinnen.
Feldhofer: "Ein paar Millimeter fehlen noch"
(Text wird unterhalb fortgesetzt)
"Jetzt haben wir es selbst in der Hand. Ein paar Millimeter fehlen noch, damit wir es schaffen", ist sich Ferdinand Feldhofer bei "Sky" dessen bewusst, wie nah der Klassenerhalt nun ist.
Das Spiel gegen den LASK sei eine "extrem schwierige Aufgabe" gewesen, aus der "wir es irgendwie geschafft haben, drei Punkte mitzunehmen", weiß der Cheftrainer. Der Sieg seiner Mannschaft war von einer frühen Roten Karte gegen LASK-Abwehrchef Andre Andrade begünstigt worden.
Trotz Unterzahl waren die Linzer in der Merkur Arena die tonangebende Mannschaft, das bessere Ende hatte schlussendlich aber der GAK nach einem von Tio Cipot vollendeten Spielzug.
Der GAK ließ sich nie auseinanderdividieren
Schlussendlich war es auch ein Sieg des "Teamgeists, des Zusammenhalts und des unbändigen Willens. Das zeichnet uns, seit ich da bin, aus. Wir haben nur zwei Spiele verloren, wir sind ganz schwer zu schlagen", spricht Feldhofer den durch seine Person eingetretenen Trainereffekt an.
Auch der am Samstag bei seinem letzten Heimspiel vor seinem Karriereende verabschiedete Kapitän Marco Perchtold weiß um die Stärken des GAK: "Wir haben immer an uns geglaubt, sind immer eng zusammengestanden. Diese Kompaktheit, die wir am Feld und in der Kabine haben, spiegelt sich in der Ausgangssituation, in der wir uns jetzt befinden, wider."
Damit befinden sich die Steirer auch in einer guten Ausgangsposition, in der nächsten Bundesliga-Saison vieles besser machen zu können. Feldhofer übernahm die "Rotjacken" mitten im Abstiegskampf und konnte seine Ideen bisher nur in geringem Maße implementieren:
"Wir sind noch immer weit von meiner Idealvorstellung. Zu diesem Zeitpunkt ist es nicht möglich, immer ganz hoch draufzugehen, immer dominant zu spielen. Wir haben einen guten Mittelweg gefunden und die Jungs ziehen gut mit, das ist das Wichtigste."
LASK-Coach Ritscher: "Ein gutes Learning für uns"
Trotz der Niederlage kann auch Feldhofers Amtskollege Maximilian Ritscher gut mit dem Spiel bzw. den Erkenntnissen daraus leben.
Der LASK stand schon weit im Voraus als Quali-Gruppen-Sieger fest. Aufgrund dieser Konstellation ist das Resümee des Cheftrainers, trotz eines negativen Ausgangs des Spiels, ein positives:
"Wenn du ab der zwölften Minute in Unterzahl bist, ist es nicht selbstverständlich, dass du trotzdem über 90 Minuten permanent Druck auf den Ball bekommst. Das haben die Jungs unglaublich gut gemacht. Ich kann ihnen nichts vorwerfen. Es ist für uns ein gutes Learning, dass wir in Unterzahl spielbestimmend sein können."