Endstand
1:2
1:1, 0:1
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Entspannter Aufsteiger gegen Tiroler im Abwärtsstrudel

Die Linzer müssen Torjäger Ronivaldo vorgeben - Wattens will nach einem "in allen Belangen beschissenen" Herbst "schön langsam in die Spur kommen."

Entspannter Aufsteiger gegen Tiroler im Abwärtsstrudel Foto: © GEPA

Nach einem wilden Saisonstart blickt Aufsteiger Blau-Weiß Linz einer entspannten Weihnachtszeit entgegen.

Mit einem Heimsieg gegen Nachzügler WSG Tirol könnte man am Sonntag (ab 14.30 Uhr LIVE im Ticker >>>) den Vorsprung auf Schlusslicht Austria Lustenau auf komfortable 17 Punkte ausbauen.

"Wir wollen unbedingt mit einem Sieg in die Winterpause gehen", sagt Trainer Gerald Scheiblehner. WSG-Coach Thomas Silberberger will den Anschluss halten und "schön langsam in die Spur kommen".

Als der Turnaround gelang

Die Linzer, die zuletzt Sturm Graz ebenfalls vor Heimpublikum beim 1:1 einen Punkt abluchsten (zum Spielbericht >>>), peilen zum Jahreskehraus einen vollen Erfolg an. Just gegen jenes Team, das am 2. September die Trendwende für Blau-Weiß einleitete.

Nach nur einem Punkt aus den ersten fünf Spielen siegte die Scheiblehner-Elf am Innsbrucker Tivoli mit 4:2 und sammelt seit diesem Datum fleißig Punkte. Derer neun hat man nun Vorsprung auf die WSG.

"Wir müssen wieder konzentriert bleiben, müssen defensiv wieder sehr stabil sein, in Ballbesitz wieder so mutig wie jetzt gegen Sturm Graz auftreten und vor dem Tor noch um eine Spur effizienter sein", meint Scheiblehner, der allerdings einen seiner wichtigsten Männer vorgeben muss: Stürmer Ronivaldo ist nach dem rüden Foul des Grazers Javi Serrano zur Zwangspause verdammt (alle Infos >>>) und wird wohl von Stefan Feiertag ersetzt werden.

Scheiblehner konstatiert bei den Tirolern "ansteigende Form", auch wenn sich diese bisher nicht in Punkten niederschlug. Dementsprechend sieht Silberberger an der Donau eine "sehr große Herausforderung" auf sein chronisch erfolgloses Team zukommen.

"In allen Belangen beschissen"

Ein Sieg und drei Punkte stehen aus den jüngsten neun Partien zu Buche, mit insgesamt acht Zählern muss man froh sein über die inferioren Leistungen von Schlusslicht Lustenau (3 Punkte). "Der Herbst war in allen Belangen beschissen", meint Silberberger lapidar.

Schwache Punkteausbeute, Verletzungen als ständiger Begleiter - die Wattener Sportgemeinschaft stand schon einmal besser da. "Wir sind froh, dass wir uns im Jänner neu aufsetzen können", sagt Silberberger im Hinblick auf die nahende Winterpause. Noch einmal müsse sein Team aber alle Kräfte aktivieren. "Wir dürfen auf keinen Fall verlieren, sonst reißen wir ab", warnt Silberberger.

Der Respekt vor den Linzern ist hörbar groß. "Blau-Weiß macht es sehr, sehr gut, ist super in der Liga angekommen. Sie haben schon viele Ausrufzeichen gesetzt, haben gegen Salzburg und den LASK gewonnen und gegen Sturm unentschieden gespielt", erinnert der Langzeitcoach der WSG.

Sein Verdikt: "Wir dürfen nicht in ihre Falle tappen. Sie sind die beste Umschaltmannschaft in Österreich."

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