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Freund: "Wir lagen zu weit auseinander"

Salzburg und Grasshoppers konnten sich nicht einigen. Das soll aber nicht die Stimmung trüben:

Freund:

Salzburg-Sportchef Christoph Freund nimmt bei LAOLA1 Stellung zum geplatzten Wechsel von Grasshoppers-Stürmer Munas Dabbur an die Salzach.

"Die Vorstellungen lagen einfach zu weit auseinander", sagt der 38-Jährige. Der Meister hätte bei einer Verpflichtung weit über die Schmerzgrenze gehen müssen.

In den letzten Stunden des Transferfensters wird sich wohl nichts mehr tun: "Das wird es mit höchster Wahrscheinlichkeit gewesen sein."

Salzburg holte im Winter nur Verteidiger Bernado.

Den Namen Munas Dabbur kannten die Salzburger Verantwortlichen bereits vor dem Engagement von Oscar Garcia.

Mit der Verpflichtung des Trainers, der gemeinsam mit dem Offensivmann bei Maccabi Tel Aviv in Israel Meister wurde, nahm das Interesse freilich zu.

Zumal der 23-Jährige in 17 Super-League-Spielen in dieser Saison elf Mal traf und elf Mal bei einem Treffer assistierte.

Diese Qualität kostet, doch Salzburg ging eben nicht über die Schmerzgrenze. Bereits im Trainingslager in Belek wusste Freund, dass eine Verpflichtung schwierig werden würde.

Vielleicht im Sommer?

Nicht auszuschließen, dass die "Bullen" im Sommer noch einmal die Fühler ausstrecken.

Der Vertrag des vierfachen Nationalspielers läuft bis Sommer 2017.

Einen 20-fachen israelischen Teamstürmer haben die Salzburger indes mit Omer Damari seit Sommer in den eigenen Reihen. 

Der ist, wie der Rest der Mannschaft, gefordert. "Wir haben einen sehr guten Kader", sagte Freund schon im Sommer.

Garcia, der Wünsche bei der Vereinsführung deponierte, muss mit diesem Team nun arbeiten und es weiterentwickeln - parallel dazu die Double-Titelverteidigung zu erreichen versuchen. 

Salzburgs Bester im Herbst, Naby Keita, wird aber nach Malaria-Erkrankung noch brauchen, Christoph Leitgeb und Ray Yabo leiden weiterhin an langwierigen Knieproblemen.

Zu Trainingsstart meinte Garcia: "Wie jeder Trainer habe ich ein paar Wünsche. Wenn sich etwas ausgeht, ist es gut. Wenn nicht, werden wir mit der Mannschaft arbeiten, die wir haben."

Mit dem letzten Transfertag ist klar, dass Letzteres der Fall ist.

 

Bernhard Kastler 



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