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Fink: "Wir haben alles falsch gemacht"

Austria-Trainer Fink reagiert nach Heimpleite gegen die Admira kritisch. Salzburg-Spiel noch im Kopf?

Fink:

Die Aufarbeitung des 0:5 in Salzburg blieb bei der Wiener Austria ohne Wirkung. In der 27. Runde setzte es für die Veilchen eine 0:2-Heimpleite gegen die Admira.

"Es war eine Topleistung der Admira", meint Trainer Thorsten Fink danach. "Mit meiner Mannschaft kann ich nicht zufrieden sein. Weil wir nicht das umgesetzt haben, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben alles falsch gemacht, es muss einfach mehr kommen."

Und er sieht Nachwehen des Salzburg-Spiels: "Die Spieler haben das 0:5 doch noch nicht weggesteckt."

"Dass es Negativphasen gibt, weiß jeder"

Fink anerkennt aber die Leistung des Gegners: "In der 2. Halbzeit war der Gegner klar besser, hat ein hervorragendes Spiel gemacht, ist in der Defensive hervorragend gestanden. Es ist ja nicht umsonst, dass sie das sechste Mal in Folge nicht verloren haben."

Nach der zweiten Nullnummer en suite ist Fink auch als Psychologe gefragt. "Das es Negativphasen gibt, weiß jeder. Aber das steckt auch nicht jeder, und auch nicht eine junge Mannschaft so leicht weg", gab Fink zu bedenken, zeigte sich aber zugleich optimistisch.

"Wir werden eine gute Mischung finden, um uns wieder aufzubauen. Man muss den einen oder andern auch streicheln, ihm alte Szenen zeigen, wo er sich durchgesetzt, etwas gut gemacht hat", betonte der Deutsche, dessen - einmal mehr unverändertes Team - zu Beginn einer deutlich aggressiver gestarteten zweiten Hälfte beim Lattenschuss von Petar Filipovic auch Pech hatte.

"Schwer für den Kopf"

"Wir haben zwar ordentlichen Ballbesitzfußball gespielt, haben uns dann aber nicht durchsetzen können. Da muss mehr kommen, wenn wir in den Strafraum gehen, müssen bessere Abschlüsse kommen", analysierte Fink. "Wir sind nicht zwingend vors Tor gekommen", befand auch Mittelfeldakteur Alexander Grünwald. "Das ist sehr bitter, jeder muss vor der eigenen Haustüre kehren."

Verteidiger Lukas Rotpuller hadert etwas mit dem Spielverlauf: "Wir sind nach der Pause rausgekommen und haben 15, 20 Minuten nur auf ein Tor gespielt. Wenn du dann aus dem Nichts ein Tor bekommst, dann ist das schwer für den Kopf. Das darf aber keine Ausrede sein - wir müssen uns mehr sammeln. Ich denke, wenn wir mehr an uns geglaubt hätten, wäre mehr drinnen gewesen. Das war aber heute nicht der Fall."

"Am Mittwoch besser machen"

Die letzten beiden Pleiten müssen nun schnell verarbeitet werden - am Mittwoch kommt neuerlich die Admira zum Cup-Viertelfinale ins Happel-Stadion.

"Ein Cup-Spiel ist immer ein besonderes Spiel. Wir haben die Chance, ins Halbfinale einzuziehen", blickt Fink nach vor. "Daher gilt es, sich darauf vorzubereiten und zu schauen, dass wir es am Mittwoch besser machen."

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