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Fans: Rapid verpasst sich vorerst Maulkorb

Vorerst keine Stellungnahme zu Fan-Vorfällen und weiteren Konsequenzen.

Fans: Rapid verpasst sich vorerst Maulkorb Foto: © GEPA

Die Verantwortlichen des SK Rapid Wien haben sich nach den Vorfällen im Wiener Derby, der verhängten Geldstrafe von 30.000 Euro sowie der Spielunterbrechung bei der Admira zurückgezogen.

Offizielle Statements gibt es vorerst nicht. Klubservice-Leiter und Fan-Beauftragter Andy Marek steht trotz LAOLA1-Anfrage für keine Stellungnahme bereit, da dies im Aufgabenbereich von Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek liege.

Dieser will erst am Freitag im Zuge einer Pressekonferenz Stellung beziehen.

Auch der regelmäßig stattfindende Rapid-Stammtisch wurde nach den brisanten Wochen kurzfristig abgesagt. In einer Aussendung begründet Marek diese Vorgehensweise folgendermaßen: "Leider kam es bei uns zu einer internen Terminkollision, sodass wir die diesmalige Auflage des Stammtischs kurzfristig verschieben müssen." Ein Ersatztermin wird für September geplant.

Keine klare Ansage über Konsequenzen

Eine klare Ansage bezüglich der weiteren Vorgehensweise gibt es noch nicht. Peschek äußerte sich nur in einer offiziellen Aussendung Rapids zu der verhängten Derby-Strafe und ließ keine Pauschal-Verurteilungen zu:

"Fakt ist, dass wir das Werfen von Gegenständen wie bereits mehrfach kommunziert ablehnen und nehmen diese Strafe somit zur Kenntnis. Bekanntlich müssen identifizierte Übeltäter mit Konsequenzen rechnen, trotzdem lassen wir keine Pauschalverurteilungen unserer Fans zu. Der überwiegende Teil lehnt das Werfen von Gegenständen oder gar darüber hinaus gehende Verfehlungen definitiv ab. Wir werden den grundsätzlich erfolgreichen Weg des Dialogs mit unseren organisierten Anhängern weiter gehen, denn der SK Rapid ist auch für seine großartige Atmosphäre und über weite Strecken enorm positive Unterstützung seiner Fans bekannt."

Im bevorstehenden Heimspiel gegen Sturm Graz ist erneut eine hitzige Atmosphäre zu erwarten. Die Rapid-Verantwortlichen werden die Köpfe zusammenstecken, um einen weiteren Vorfall zu vermeiden. Ansonsten drohen drakonische Strafen.

Bis Freitag muss man sich allerdings gedulden, bis sich Rapid zum weiteren Vorgehen in der Fan-Politik äußert.

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