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Didi Kühbauers Trainer-Bilanz gegen Rapid

Gegen Rapid hatte der neue SKN-Leitwolf bisher nicht viel zu lachen.

Didi Kühbauers Trainer-Bilanz gegen Rapid

Ausgerechnet bei seinem Herzensklub Rapid (18:30 Uhr im LIVE-Ticker) startet Dietmar Kühbauer in die bislang schwierigste Mission seiner Trainer-Karriere.

Beim SKN St. Pölten will der 55-fache ÖFB-Teamspieler die Trendwende schaffen, um für eine mögliche Relegation gerüstet zu sein.

Sein letztes Spiel als Bundesliga-Cheftrainer absolvierte Kühbauer im Herbst 2015. Damals besiegelte ein 1:2 gegen Altach sein Ende beim Wolfsberger AC, der damals trotz Europacup-Euphorie am Tabellenende lag.

Den Hütteldorfern stand das Mitglied der Rapid-Jahrhundertelf als Trainer 18 Mal gegenüber. Die Bilanz liest sich wenig verheißungsvoll.

Nur gegen Austria öfter verloren

Von 18 Duellen mit den Grün-Weißen als Trainer des WAC und der Admira gingen zehn verloren, drei endeten Unentschieden und fünf wurden gewonnen.

Rapid zählt damit zu jenen Gegnern, gegen die Kühbauer am wenigsten oft jubeln durfte. Nur gegen die Austria (11) verlor er öfter, nur gegen Red Bull Salzburg kassierten seine Teams insgesamt mehr Gegentore (42/39 gegen Rapid).

In der Bundesliga sind Kühbauers Mannschaften zudem nicht unbedingt als Frühjahrs-Topteams - allerdings für spektakuläre Saisonfinali - bekannt.

Abstiegsdrama kennt Kühbauer

In der Aufstiegs-Saison mit der Admira schaffte sein Team nach einem starken Finish am letzten Spieltag trotz eines 0:2 in Salzburg als Dritter den Sprung in den Europacup, da die Wiener Austria zeitgleich mit 1:3 bei Sturm verlor.

Ein Jahr später drohte bei zwischenzeitlichen zwölf Spielen ohne Sieg der Gang in die Zweitklassigkeit, doch ein 1:0 in Mattersburg rettete die Südstädter in einem der dramatischsten Abstiegskämpfe der jüngeren Vergangenheit.

Beim WAC gingen in seiner ersten Saison fünf der letzten acht Spiele verloren. Nach dem besten Herbst seiner Trainer-Karriere 2014, als die Wolfsberger durch sechs Siege zum Auftakt zwischenzeitlich die Tabelle anführten, folgte im Frühjahr der Einbruch mit dem Rückfall auf Platz fünf, im Herbst darauf wurde Kühbauer entlassen.

SKN wartet bei Rapid noch auf ersten Punkt

Beim SKN, der im Frühjahr bei sieben Niederlagen in acht Spielen und einem Torverhältnis von 5:22 hält, soll jetzt alles anders werden.

"Wenn man 67 Gegentore bekommt, liegt der Fokus natürlich auf der Defensivarbeit. Wir müssen aber auch vorne öfter aufkreuzen. Die körperlichen Werte der Spieler sind gut, der Kader ist groß genug. Dennoch darf man nicht erwarten, dass ich bis Samstag, meinem ersten Match bei Rapid, alles besser mache. Es gibt viele Baustellen und ich kann nicht zaubern", meint Kühbauer bei seiner Präsentation in St. Pölten.

Ein Punktgewinn gegen Rapid würde dem SKN einiges an verlorenem Selbstvertrauen zurückgeben: "Zuletzt haben sie daheim nicht immer die gewünschten Resultate gebracht. Ich erwarte einen motivierten Gegner. Sollte für uns etwas rausschauen, dann nicht wegen meiner drei Trainings."

Was St. Pöltens bisherige Bilanz im Allianz Stadion betrifft, so kann diese nur besser werden. Bei drei Gastspielen in der neuen Heimat der Hütteldorfer gab es für den SKN nur ein Tor und noch keinen Punkt.

Dietmar Kühbauers Bilanz als Trainer gegen Rapid:

   
Bilanz 18 Spiele: 5 Siege, 3 Remis, 10 Niederlagen
Torverhältnis 19:39
Durchschnittlich erzielte Tore 1,06:2,17
Punkteschnitt 1,00
Höchster Sieg 4:2 mit WAC in Wien (28.9.2013)
Höchste Niederlage 0:5 mit WAC in Wien (31.05.2015)

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