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Bundesliga bekommt Europa-League-Playoff

Die Reform der Bundesliga nimmt Formen an. Vorschlag mit einem zusätzlichen Playoff:

Bundesliga bekommt Europa-League-Playoff

Die Reform der Bundesliga ist auf der Zielgeraden.

Nach der vierten Runde von Sitzungen der Arbeitsgruppen zeichen sich ein Meisterschafts-Modus mit Grunddurchgang, Finaldurchgang und einem Europa-League-Playoff ab. Die Entscheidung soll bei der Bundesliga-Hauptversammlung am 9. Dezember fallen.

Der Vorschlag sieht einen Grunddurchgang, eine Meister- bzw. Qualifikationsgruppe und ein Europa-League-Playoff vor. Zumindest der Sieger der Qualifikationsgruppe soll eine Chance auf einen Europacupplatz haben.

Noch offene Fragen

Wie diese dritte Phase gespielt wird, ist offen. Das könnte eine Ausscheidung zwischen Drittem der Meistergruppe und Erstem der Qualifikationsgruppe bis hin zu mehr involvierten Klubs (auch Zweiter, Vierter und Fünfter der Meistergruppe bzw. Zweiter der Qualifikationsgruppe) bis zu mehrstufigem Play-off (Halbfinale und Finale) gehen.

Offen ist auch noch, ob der Titel in einem Meister-Play-off vergeben wird oder ob es zwischen Grund- und Finaldurchgang eine Punkteteilung geben wird.

Verbesserung nur in einem Zwei-Phasen-Modell

Ausgangslage war die Aufstockung der Bundesliga ab der Saison 2018/19 von zehn auf zwölf Klubs, die zweite Klasse (Erste Liga) wird als eine Mischung aus Amateur- und Proficlubs von zehn auf 16 Vereine vergrößert.

Die Analyse des niederländischen Consulting-Unternehmens Hypercube, das den Prozess begleitet hat, hat betreffend Bundesliga ergeben, dass die Aufstockung nur dann zu einer Verbesserung führt, wenn die Meisterschaft in einem Zwei-Phasen-Modell gespielt wird und auch für einen Verein des "unteren" Play-offs die Möglichkeit besteht, sich einen Europacup-Startplatz zu holen.

Im Grunddurchgang der 12 Teams spielt in 22 Runden jeder gegen jeden. Danach erfolgt der Finaldurchgang mit einer Meistergruppe (Plätze 1 bis 6 des Grundurchgangs) und einer Qualifikationsgruppe (Plätze 7 bis 12).

In den Reform-Prozess mit Hypercube waren mittels Interviews, Fragebogen und Diskussionen "Stakeholder" wie ÖFB, Clubs, TV-Partner, Trainer, Fans, Journalisten, Spieler und Spielergewerkschaft, Bundesliga-Partner und Sponsoren sowie Legenden eingebunden.

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