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Bundesliga trotz Corona mit stabilem Geschäftsjahr

Es kann trotz des Pandemie-Ausbruchs mitten in der Saison ein kleiner Überschuss ausgewiesen werden:

Bundesliga trotz Corona mit stabilem Geschäftsjahr Foto: © GEPA

Der Geschäftsbericht der Bundesliga für die Saison 2019/20 ist da!

Trotz der Corona-Pandemie, die unmittelbar nach Ende des Grunddurchgangs einen Spielstopp und anschließend Geisterspiele forderte, kann die Bundesliga ein stabiles Geschäftsergebnis ausweisen.

Mit einem Jahresüberschuss von 339.000 Euro konnte ein knappes Plus erwirtschaftet werden. Die ausgegliederte 100-Prozent-Tochter BLM Marketing und Event GmbH, die unter anderem die Lizenzrechte vermarktet, schreibt dagegen einen leichten Verlust von 203.000 Euro.

"Eine Spielzeit, an die man sich noch lange erinnern wird"

Der Umsatz der Liga belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 59,821 Mio. Euro, jener der ausgelagerten GmbH auf 36,055 Mio. - beides Anstiege gegenüber dem Jahr davor. Die Saison war wegen der Coronavirus-Pandemie im März unterbrochen und Anfang Juni ohne Zuschauer fortgesetzt worden. Am Ende wurde es mit 11 Monaten und 19 Tagen Dauer die längste der Ligageschichte. "Die Saison 2019/20 war geprägt von sportlichen Höchstleistungen einerseits und unvorhersehbaren Herausforderungen durch die Coronakrise andererseits", erklärte der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer. "Am Ende steht jedenfalls eine Spielzeit, an die man sich noch lange erinnern wird."

So viele Tore wie lange nicht

Besonders stolz zeigte sich der Vorstandschef, "dass wir in Sachen Spielbetrieb und Organisation eine Vorreiterrolle im österreichischen Sport sowie der Gesellschaft eingenommen haben und beide Spielklassen sportlich zu Ende bringen konnten". Im Rahmen eines mit den Gesundheitsbehörden abgestimmten Präventionskonzeptes wurden etwa 1.000 PCR-Tests pro Woche durchgeführt, um im Gegensatz zu anderen Profi-Sportarten den Spielbetrieb wieder aufnehmen zu können.

Stadionzuschauer waren nur in den 22 Runden des Grunddurchganges erlaubt. 834.186 waren es an der Zahl, das entspricht durchschnittlich 6.320 pro Spiel und einem leichten Rückgang im Vergleich zur Vorsaison (6.456). In die Vorjahreszahl war allerdings auch der etwas zuschauerstärkere Finaldurchgang (Meistergruppe und Qualifikationsgruppe) eingeflossen. Zuschauermagnet war einmal mehr Rapid mit durchschnittlich 18.667 Besuchern vor Meister Salzburg (11.153) und Sturm Graz (10.365). Mit 3,33 erzielten Toren pro Spiel verzeichnete die Liga zudem nach 1986/87 den zweithöchsten Wert seit ihrer Gründung 1974.

Der Zuschauerschnitt im Überblick

  1. SK Rapid Wien 18.667 Zuschauer pro Spiel
  2. Red Bull Salzburg 11.153
  3. SK Sturm Graz 10.365
  4. FK Austria Wien 7.687
  5. LASK 5.482
  6. SCR Altach 4.036
  7. Wolfsberger AC 3.925
  8. SKN St. Pölten 3.364
  9. TSV Hartberg 3.298
  10. WSG Tirol 2.768
  11. FC Admira 2.667
  12. SV Mattersburg 2.423

Ligaschnitt (im Grunddurchgang): 6.320 Zuschauer pro Spiel

Anmerkung: Die 22 Runden des Grunddurchganges wurden mit Zuschauern ausgetragen, die 10 der abschließenden Finalphase (Meister- undQualifikationsgruppe) wegen der Coronavirus-Pandemie ohne.

Einsatzminuten österreichischer Spieler pro Klub

  1. SV Mattersburg 91,6 Prozent
  2. FK Austria Wien 83,6
  3. TSV Hartberg 77,0
  4. LASK 76,8
  5. SKN St. Pölten 74,0
  6. SCR Altach 73,8
  7. SK Rapid Wien 72,7
  8. FC Admira 72,1
  9. Wolfsberger AC 66,6
  10. SK Sturm Graz 62,8
  11. WSG Tirol 61,7
  12. Red Bull Salzburg 33,9 *

Ligaschnitt (Grunddurchgang und 10 Finalrunden): 70,6 Prozent

* = keine Förderungen aus dem "Österreicher-Topf"

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