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Bundesliga auf höchstem Level seit Gründung

Die Bundesliga überzeugte spielerisch auf ganzer Linie:

Bundesliga auf höchstem Level seit Gründung Foto: © GEPA

Die Admiral Bundesliga hat an Qualität gewonnen und die Rekorde der Vorsaison bestätigt.

Dass sich das Fußball-Oberhaus von Saison zu Saison spielerisch verbessert, ist kein Geheimnis. Auf dem Platz mag das zwar im ersten Moment nicht so aussehen, doch die Zahlen ergeben eines: Im Durchschnitt wurde "pro Begegnung in 34 gegnerischen Sequenzen angepresst" und die "Presslinie bei 41 Metern vor dem eigenem Tor" gehalten, wie die Bundesliga vermeldet.

Zu bedeuten haben diese Zahlenwerte, dass der bisherige Rekord aus der Vorsaison bestätigt wurde.

Zweithöchster Wert bei Unentschieden

Seit Gründung der Bundesliga wurde heuer in 195 Spielen (inkl. Playoffs) 61-mal Unentschieden gespielt, also in 32% aller Partien. Nur in der Saison 2011/12 endeten 35% der 180 BL-Spiele mit einer Punkteteilung. 

Ein Augenschmauß für alle Fans blieb die Liga in Sachen Tore: Denn bei nur zehn torlosen Begegnungen in der abgelaufenen Saison reiht man sich in der jüngsten Datenerhebung (2017/18-2021/22) nur hinter der Saison 2019/20 ein, wo nur siebenmal 0:0 gespielt wurde.

Apropos Tore: In der Saison 2021/22 landete in 16% aller Fälle der Ball nach einer Flanke aus dem Spiel heraus im Netz. Nur die Saison 2013/14 stand mit einem Prozentpunkt mehr besser da.

Der Meister der Flanken-Disziplin war im Übrigen der FK Austria Wien. Mit 16 Treffern pirschten sich die Favoritener an den Salzburg-Rekord aus den Saisonen 2013/14 und 2019/20 (jeweils 17) heran.

Der Bundesliga-Vorstandsvorsitzende Christian Ebenbauer fühlt sich bei der Entwicklung bestätigt und erklärt: "Das Geschehen am grünen Rasen war in dieser Saison ausgesprochen intensiv und in vielen Fällen auch ausgesprochen erfolgreich."

"Das zeigen nicht zuletzt auch die Statistiken zur abgelaufenen Saison. Es ist schön zu sehen, dass das Gefühl, eine besondere Saison gesehen zu haben, auch von den Zahlen Schwarz auf Weiß untermauert wird."

Rekord im internationalen Geschäft

Im internationalen Geschäft spielten Salzburg (Champions League), Sturm Graz und Rapid Wien (Europa League) und der LASK (Conference League) mit.

Nennenswert: Salzburg gelang als erstes österreichische Team überhaupt, trotz Losung in die Gruppe G mit Lille, Sevilla und Wolfsburg, der Sprung ins Achtelfinale, wo man im Gesamtscore 2:8 gegen den FC Bayern München unterlag.

In der Europa League überwinterte Sturm nicht. Nach zwei Unentschieden und vier Niederlagen waren die Grazer Letzter in der Gruppe B (Monaco, Real Sociedad, PSV Eindhoven). Rapid Wien gelang als Gruppen-Dritter (Gruppe H; West Ham, Dinamo Zagreb, KRC Genk) immerhin der Sprung in die Conference League.

Im letztgenannten Bewerb wurde der LASK Sieger der Gruppe A (Maccabi Tel-Aviv, Helsinki, Martuni/ARE), scheiterte dann aber im Achtelfinale mit 5:7 gegen Slavia Prag, während Rapid als Europa-League-Absteiger in der Zwischenrunde mit 2:3 gegen Vitesse Arnheim unterlag.

Dennoch steht fest: Österreich kommt in der UEFA-Fünfjahreswertung auf einen Schnitt von 10,4 Punkten, der einen absoluten Höchstwert für die Alpenrepublik bedeutet. In der Platzierung bedeutet das Rang acht, was es zuletzt 1986/87 gab.

Und: Seit der Saison 1983/84 überwinterten drei Bundesliga-Klubs im internationalen Geschäft.

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