Der GAK holte im Duell der vorherigen Schlusslichter beim SCR Altach ein 2:2 (Spielbericht >>>). Es war das zwölfte Remis für die "Rotjacken" in dieser Saison, keine Mannschaft in der ADMIRAL Bundesliga hat mehr.
Das Team von Ferdinand Feldhofer lieferte offensiv eine schwache Leistung ab. Trotzdem reichte dies zum Punktgewinn, auch weil man nach beiden Gegentreffern schnell die Antwort parat hatte.
Der Grund, warum der Aufsteiger in Altach trotzdem vorne harmlos agierte, liegt auf der Hand.
"Von beiden Seiten hat man gemerkt, dass es um etwas geht. So knapp nach der Partie weiß ich nicht, was ich mit dem Punkt anfangen soll. Ich glaube, es ist ein gerechtes Unentschieden. Das müssen wir so nehmen. Zwei Runden haben wir noch, und das Bestmögliche daraus machen", sagte Kapitän Daniel Maderner bei "Sky".
Verkehrte Welt beim GAK
Trainer Feldhofer analysierte die Leistung folgendermaßen: "Es war ein bisschen eine verkehrte Welt zu den letzten Spielen, da waren wir dominant, haben Chancen kreiert, sie aber nicht fertig gespielt. Heute haben wir mehr Effizienz und extreme Mentalität gezeigt. Wenn man zweimal so zurückkommt, ist das eine unglaubliche Teamleistung."
In der Tat lagen die Grazer zweimal hinten. Aber Christian Lichtenberger und Tio Cipot brachten die "Rotjacken" jeweils schnell zurück in die Partie. Die Folge war der Punktgewinn gegen Abstiegskonkurrent Altach.
"Wir können mit dem Punkt zufrieden sein und nehmen ihn dankend mit. Man hat gesehen, dass die Nervosität dabei war. Normalerweise spielen wir im Ballbesitz besser, aber jeder weiß, um was es geht. Wir haben trotzdem super Moral gezeigt, indem wir wieder zurückgekommen sind. Ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen werden", so Lichtenberger.
"Menschlich, dass man ein bisschen Nerven zeigt"
Feldhofer betrachtete das 2:2 etwas nüchtern: "Sagen wir es so, es war das Minimalziel, heute nicht zu verlieren." Gleichzeitig betonte er, wie wichtig der Punkt im Altach war. Für den Klassenerhalt könne dieser aber "Gold wert sein".
"Ich weiß, dass wir spielerisch nicht das beste Gesicht gezeigt haben. Bis zum 1:0 waren wir gar nicht im Spiel, hatten eine ganz schlechte Zweikampfquote und haben mit dem Ball keine drei Pässe geschafft. Es ist aber menschlich, dass man ein bisschen Nerven zeigt", meinte der GAK-Trainer weiter.
Die Tabelle der ADMIRAL Bundesliga >>>
Die Anspannung war förmlich zu spüren, am Ende hat der GAK verhältnismäßig die Bewährungsprobe gut überstanden. Man ist nicht Letzter, zwei Spieltage vor Schluss liegt man aber nur einen Punkt vor Schlusslicht Klagenfurt.
Das direkte Duell mit dem Letzten gibt es nicht mehr, es warten daheim der LASK und auswärts die WSG Tirol, die vorzeitig den Klassenerhalten sicherten.
"Wir haben die rote Laterne nicht, das ist natürlich ganz wichtig. Wir werden alles daran setzen, dass wir soviele Punkte wie möglich mitnehmen und am Ende hoffentlich nicht an letzten Stelle sind", so Lichtenberger.