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Bleibt Koita in Salzburg? "Nicht die Zeit, darüber zu reden"

Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund hält den Malier für "den Unterschiedsspieler am Platz". Kann er gehalten werden?

Bleibt Koita in Salzburg? Foto: © GEPA

Das Erfolgssystem des FC Red Bull Salzburg ist auf lukrativen Spielerverkäufen aufgebaut.

Während selbst die größten Vereine dieser Erde immer wieder ungewollt Schlüsselspieler ablösefrei verlieren, weil diese ihre Verträge nicht verlängern wollen, gab es in der Mozartstadt in den vergangenen Jahren kaum schmerzhafte Gratis-Abgänge zu beklagen.

Maximal Jerome Onguene (2022 ablösefrei zu Eintracht Frankfurt) oder Fredrik Gulbrandsen (2019 ablösefrei zu Basaksehir Istanbul) können zu solchen gezählt werden - und das auch nur, wenn man das Adjektiv schmerzhaft weit dehnt. Der letzte ablösefrei gewechselte Spieler, dessen Abgang den "Bullen" tatsächlich weh tat, war Andre Ramalho bei seinem ersten Abgang aus Salzburg 2015 Richtung Bayer Leverkusen.

Seither sind Sportdirektor Christoph Freund und Co. intensiv darum bemüht, alle Stammkräfte mit langfristigen Verträgen auszustatten und, sollten sie dennoch ins letzte Vertragsjahr gehen, rechtzeitig zu Geld zu machen.

Koitas Wahl: Vertragsverlängerung oder Abgang?

Im kommenden Sommer könnte dieser Fall bei Sekou Koita eintreten. Der Vertrag des Maliers läuft nur mehr bis 2024, momentan befindet er sich nach einer langen Verletzungspause in Höchstform.

Kann es sein, dass Koita, für den es laut "L'Equipe" bereits im Winter Angebote in Höhe von zehn Millionen Euro von Leicester City und der TSG Hoffenheim gegeben haben soll, in den kommenden Wochen vor die Wahl Vertragsverlängerung oder Abgang gestellt wird, Christoph Freund?

"Jetzt soll er die Saison mal fertig spielen. Es macht gerade richtig Spaß, ihm zuzuschauen. Für mich ist er gerade der Unterschiedsspieler am Platz. Jetzt ist nicht die Zeit, darüber zu reden, auch nicht mit Sekou. Er ist voll konzentriert und möchte Meister werden, dann schauen wir mal", so der 45-Jährige gegenüber LAOLA1.

Ob der momentanen Form Koitas und des Umstands, dass der 23-Jährige, wenn er nicht eine Dopingsperre sowie einen Kreuzbandriss ausgefasst hätte, wohl schon längst in einer Top-5-Liga Europas kicken würde, wirkt ein Wechsel im kommenden Sommer nicht unwahrscheinlich.

Das sieht auch Matthias Jaissle so: "Als Trainer wünscht man sich immer, alle Spieler zusammenzuhalten, aber ich glaube, Sie wissen, bei welchem Verein ich aktuell Trainer bin. Wir haben eine klare Philosophie, demzufolge gilt es abzuwarten", so der Deutsche angesprochen auf Koita.

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